Peter Lika, der seine Gesangslaufbahn als Knabensolist der Regensburger Domspatzen begann, gilt als einer der führenden Bassisten im Konzert- und Opernfach. Sein unverwechselbares Timbre gepaart mit fein abgestimmer dramaturgischer Ausdruckskraft machen ihn zu einem der prädestinierten Solisten für Rollen wie die des Elias. So verwundert es nicht, dass Dirigenten wie Masur, Schreier, Rilling, Gardiner, Marriner, Norrington, Celibidache oder Herreweghe die Zusammenarbeit mit Lika ebenso schätzen wie die namhaften Orchester, nicht zuletzt wegen seines umfangreichen Repertoires und seiner langjährigen Erfahrungen auch in der Alten Musik. Aufführungen mit dem Gewandhausorchester Leipzig, den Bamberger Symphonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra und nahezu allen deutschen Rundfunkorchestern führten Peter Lika in die grossen Musikzentren Europas, Asiens und den USA.
Heidi Elisabeth Meier (Witwe, Engel) gilt als herausragende Ausnahmeerscheinung unter dem solistischen Nachwuchs und kann bereits auf zahlreiche Erfolge in Konzert, Oper und Lied zurückblicken. So konzertierte die Sopranistin, die bereits in jungen Jahren Mitglied der Bayer. Singakademie war und ihr Studium bei Adalbert Kraus an der Münchener Musikhochschule 2001 mit Auszeichnung abschloss, mit den Münchener Symphonikern unter Prof. Schneidt, dem Münchener Bach-Chor unter Christian Kabitz, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin unter Kent Nagano und dem Ensemble für neue Musik. 2003 debütierte sie u.a. am Gärtnerplatztheater.
Jolanta Michalska-Taliaferro (Königin, Engel) absolvierte ihre Grundstudien in Warschau und Krakau. Sie ergänzte ihre Ausbildung bei den internationalen Musikkursen in Breslau (Adele Stolte), in Weimar (André Orlowitz) und in Stuttgart an der Bachakademie (Anne Reynolds). Konzertreisen mit der "Capella cracoviensis" führten sie 1985-1990 durch viele europäische Länder sowie nach Japan, Kanada und in die USA. 1992 gewann Frau Michalska-Taliaferro ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. Neben ihrer Konzerttätigkeit in Oratorien, Oper und Lied unterrichtete Frau Michalska-Taliaferro Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik in Esslingen.
Hans Peter Blochwitz (Obadjah, Ahab) ist einer der angesehenen deutschen Tenöre an den bedeutenden internationalen Opernhäusern, besonders für die Mozartpartien. Seit seinem Debüt 1984 als Lenski in der Frankfurter Neuproduktion von Eugen Onegin entwickelte sich seine Opernkarriere innerhalb kurzer Zeit mit Engagements in Genf, Brüssel, Amsterdam, Hamburg, Zürich und an der Mailänder Scala. Neben seinen Opernaktivitäten ist er in Bachs Passionen ebenso wie in den oratorischen Werken von Monteverdi, Händel, Haydn, Mozart, Bitten und Frank Martin ein gefragter Solist. Er konzertierte u.a. mit Solti, Gardiner, Marriner, Harnoncourt, Masur und Abbado.
Die Kantorei Maulbronn ist der grossbesetzte Oratorienchor am Kloster Maulbronn, gegründet 1948. Im Laufe der Jahre hat die Kantorei Maulbronn das ganze gängige Oratorienrepertoire aufgeführt und arbeitete dabei mit so renommierten Orchestern wie den Mitgliedern des SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, dem Mitteldeutschen Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim oder der Badischen Philharmonie zusammen. Chor- und Konzertreisen führten den Chor nach Schweden, Frankreich, Italien, Jugoslawien und Ungarn. Der Chor versteht sich als ambitionierter Laienchor, über den das ZDF ein Portrait sendete und der bei verschiedenen Live-Übertragungen aus dem Kloster Maulbronn bei SDR, Deutschlandfunk, Deutsche Welle und ZDF mitwirkte.
Jürgen Budday (Künstlerische Leitung) ist Kirchenmusikdirektor und künstlerischer Leiter der Klosterkonzerte Maulbronn, der Kantorei Maulbronn und des Maulbronner Kammerchores. Er studierte an der Stuttgarter Musikhochschule Schulmusik, Kirchenmusik und Musikwissenschaft und lehrt seit 1979 am Evangelisch-theologischen Seminar Maulbronn. Für seine musikpädagogische und künstlerische Arbeit erhielt er u.a. das Bundesverdienstkreuz am Bande und den Bruno-Frey-Preis der Landesakademie Ochsenhausen. Seit 2002 führt Jürgen Budday auch den Vorsitz im Beirat Chor des Deutschen Musikrates. Unter seiner künstlerischen Leitung entstanden etliche Konzertaufnahmen, die internationale Beachtung fanden und höchstes Kritikerlob erhielten. Darunter u.a. die Händel-Oratorien "Jephtha", "Samson", "Judas Maccabäus" und "Saul" u.a. mit Emma Kirkby, Michael Chance, Nancy Argenta, Stephen Varcoe.