Grand Piano Masters

Grand Piano Masters by Josef-Stefan Kindler & Andreas Otto Grimminger, K&K Verlagsanstalt
Eine Reihe von audiophilen Produktionen mit Musik für Klavier von Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger.
Copyright by K&K Verlagsanstalt, www.kuk-art.com.

Grand Piano Masters by Josef-Stefan Kindler & Andreas Otto Grimminger, K&K VerlagsanstaltAuthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.
Der grosse Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Grösse und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe "Grand Piano Masters" gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des grossen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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SCHUBERT: Wanderer-Fantasie, Op. 15

Track

Cover
EUR 2,85
Franz Schubert
Wanderer-Fantasie

Franz Vorraber spielt
die Fantasia für Klavier in C-Dur,
Op. 15 (D 760) "Wanderer-Fantasie"
von Franz Schubert

Konzertflügel:
D 280 (Nr.191784) von C. Bechstein

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 25 Min. 08 Sek.

Digitales Album · 1 Track

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)

Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung
Franz Schubert

D

ie sogenannte "Wanderer Fantasie" ist fast fünf Jahre früher, zwischen 1822 und 1823, entstanden. "Die Sonne dünkt mich hier so kalt.." lautet der Text der Liedzeile des Schubert Liedes "Der Wanderer", dem das Thema des zweiten Satzes zugrunde liegt, das wiederum den zentralen Variationensatz des Werkes bildet. Es ist ein kühnes, orchestral angelegtes und bis zu dieser Zeit einzigartiges Werk, dessen vier Sätze aus einem einzigen rhythmischen Motiv aufgebaut sind, und das ohne Pause zu einem Ganzen zusammengesetzt ist. Obwohl der Titel "Wanderer Fantasie" nicht von Schubert stammt, liegt durch den thematischen Kern zum Lied "Der Wanderer" der Bezug nahe. Dieses rhythmisch prägnante Muster verwendet Schubert häufig auch in anderen Werken. Das Wandern ohne Unterlass, ohne Halt, das unaufhörliche Fliessen reisst alles mit sich. Es ist das Wandern unseres Lebens, der unerbittliche Fluss der Zeit - die Zeit, die als Symbol in den Künsten am besten musikalisch darstellbar ist. Vielleicht wird das Wandern durch Träume wie im 2. Satz unterbrochen, aber dieser unbändigen Kraft können wir uns nicht entziehen. Am Ende des dritten Satzes schreibt Schubert eine ungeheure Klangsteigerung, die wohl die damaligen Instrumente überfordert, und die in einen in Oktaven geführten fugierten vierten Satz mündet, der alle Register der Klangentfaltung nutzt. Zerlegungen über die ganze Klaviatur, Akkordtremoli, und zahlreiche Oktavengänge führen in einen unbändigen C-Dur Klangrausch.

Franz Vorraber im November 2007

Künstler
Franz Vorraber

D

Das Klavier und die große Kirchenorgel faszinieren den im österreichischen Graz geborenen Pianisten Franz Vorraber seit frühester Kindheit. Siebenjährig spielte er bereits die Orgel in der Kirche - im Stehen, da seine Kinderbeine kaum das Pedal erreichten. Mit 13 Jahren wurde er in die Klavierklasse für außerordentliche Talente der Musikhochschule in Graz aufgenommen. Daneben lernte er noch Violine. Die Wiener Schule in der Tradition von Bruno Seidlhofer und die alte deutsche Schule, die er bei Joachim Volkmann kennenlernte, prägten sein Studium, das er mit dem Solistendiplom und einstimmiger Auszeichnung abschloss. Für seine pianistischen Leistungen erhielt er unter anderem Preise des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, den Joachim-Erhard-Preis und den Preis der Stadt Graz.
Franz Vorraber zählt zu den international renommierten Schumann-Interpreten. Er spielte mehrfach das komplette Solowerk Schumanns zyklisch in je zwölf Konzerten und veröffentlichte es in einer 13-teiligen CD-Einspielung bei Thorofon, für die er zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen erhielt. Franz Vorraber erhielt Einladungen als Solist zu international renommierten Festivals wie dem Wiener Musiksommer, dem Klavierfestival Ruhr, dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Mozartfest Würzburg, dem Mendelssohn Fest in Leipzig, den Klosterfestspielen Maulbronn, dem Choriner Musiksommer, den Europäischen Wochen Passau, den Frankfurt Festen, dem Festival Santander, der Schubertiade, dem Rheingau Musik Festival, dem Hohenloher Kultursommer, dem Bebersee Festival u.a. Er arbeitet mit Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Fabio Luisi, Alun Francis, Gabriel Feltz, Marc Tardue oder Marcus Bosch. Sein Klavierkonzertrepertoire umfasst rund 50 verschiedene Konzerte, von denen viele auf CD erschienen sind.
Seine eigenen Werke als Komponist werden in letzter Zeit vermehrt aufgeführt. So wurden in Zusammenarbeit mit den Bläsern der Staatskapelle Berlin und Musikern des Gewandhauses Leipzig zahlreiche Kammermusikwerke u.a. beim Mendelssohn-Fest im Gewandhaus oder beim Schumann-Fest in Bonn uraufgeführt. Grossen Erfolg hatte auch die Uraufführung seines ersten Klavierkonzertes bei den Klosterkonzerten in Maulbronn. Mehrere Klavierwerke erschienen u.a. bei Thorofon und bei der K&K Verlagsanstalt, u.a. auch "Sätze von Liebe" in Zusammenarbeit mit dem Dichter und Schriftsteller Peter Härtling.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Digital Music Albums:

Online-Musik-Alben:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

SCHUBERT: 4 Impromptus für Klavier, Op. 90

Track

Cover: SCHUBERT: Impromptus Opus 90
EUR 4,75
Franz Schubert:
4 Impromptus

Op. 90, D.899

Gespielt von Franz Vorraber

Konzertflügel:
D 280 (Nr. 191784) von C. Bechstein

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 35 Min. 17 Sek.
Digitales Album · 4 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)

Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung
Franz Schubert

I

m Jahr 1827, ein Jahr vor seinem Tod, schreibt Franz Schubert im Alter von 30 Jahren die Impromptus. Er hat jeweils vier Impromptus zu einem Zyklus zusammengefasst, vielleicht um sie sowohl einzeln, als auch als Zyklus spielen zu können.
Ein ungewöhnliches Stück ist das erste Impromptu in c-Moll. Beginnend mit einem lange ausgehaltenen Ton entwickelt Schubert eine einstimmige Melodie, die in einer Terzenbewegung auf und ab kreist, und die er dann in einen vierstimmigen Choral einbettet. Der Marschrhythmus in dieser dunklen Tonart c-Moll, wohl ein Trauermarsch, verleiht dem ganzen eine gespannte Atmosphäre, etwas Unausweichliches. Blockartig und übergangslos erklingen einstimmige, bläserchoralartige Passagen nebeneinander. Die Wechsel der Tonarten sind jäh und unvermittelt. Wie aus der Erinnerung erscheint später das Motiv in As-Dur, der Tonart des Traumes und der Sehnsucht. Im ganzen Verlauf werden die Kontraste gesteigert und variiert bis zur überraschenden Wendung nach C-Dur, welches völlig instabil, immer wieder ins Moll abgleitet. Selten findet sich in einer Komposition so ein dichtes Nebeneinander von C-Dur und c-Moll auf so engem Raum. Das erste Impromptu endet in Dur, ohne diese unwirkliche Stimmung zu verlassen.
Im Gegensatz zum Marschrhythmus des ersten Impromptus liegt dem zweiten Impromptu in Es-Dur ein Dreiertakt zugrunde, dessen zweiter Schlag immer mit einer Betonung versehen ist; wie ein Glockenschlag, der immer dem schweren ersten Schlag antwortet. Dieser Rhythmus in Verbindung mit den perlenden Läufen der rechten Hand, die mit einer Terz, die alle vier Impromptus motivisch verbindet, beginnen, verleiht dem Es-Dur Impromptu seine charakteristische Note. Im Mittelteil steigert Schubert die Glockenschläge dynamisch mit doppelten Sforzati, die in der Coda das Stück endgültig in abstürzenden es-Moll Läufen enden lassen.
Das dritte Impromptu verwendet in der Melodiestimme, die diesmal durch die fallende Terz charakterisiert wird, den Schubert'schen "Wandererrhythmus", kombiniert mit einer durchgehenden Triolenbewegung. Dieses unerbittliche Bewegungsmuster hält Schubert auch in diesem langsamen Tempo bis zum Ende durch. Wieder führen melodische Wendungen in den Nebenstimmen vor allem durch fallende Terzen, etwa anfangs von ges nach es, zu schwerwiegenden harmonischen Veränderungen, die dem Werk eine "traumwandlerische Unsicherheit" einflössen.
Abgeschlossen wird der Zyklus vom As-Dur Impromptu, welches harmonisch wie eine unbeantwortete Frage beginnt. Die as-Moll Akkordbrechung führt in die Dominante nach Es-Dur als stehender Akkord, der ohne Auflösung in eine Pause mündet. Es folgt ein Motiv mit einer abwärtsgerichteten Terzbewegung, die kaum als Antwort auf diese Frage verstanden werden kann. Rhythmisch schreibt Schubert in Analogie zum zweiten Impromptu wieder betonte, lang liegende Notenwerte auf den zweiten Schlag. Mit diesen Mitteln, die konsequent einen musikalischen Charakter entwickeln, entstehen bei Schubert Meisterwerke in Vollendung. Im Mittelteil in cis-Moll setzt er den liegenbleibenden zweiten Schlag in der Melodielinie ein und verbindet diese in sich kreisende Melodiebewegung mit pochenden Achtelakkorden der linken Hand. Nach der Wiederholung des Anfangs mit den fragenden Gesten endet der Zyklus mit zwei lauten Akkorden, die uns verdeutlichen: "jetzt ist Schluss".

Franz Vorraber im November 2007

Künstler
Franz Vorraber

D

Das Klavier und die große Kirchenorgel faszinieren den im österreichischen Graz geborenen Pianisten Franz Vorraber seit frühester Kindheit. Siebenjährig spielte er bereits die Orgel in der Kirche - im Stehen, da seine Kinderbeine kaum das Pedal erreichten. Mit 13 Jahren wurde er in die Klavierklasse für außerordentliche Talente der Musikhochschule in Graz aufgenommen. Daneben lernte er noch Violine. Die Wiener Schule in der Tradition von Bruno Seidlhofer und die alte deutsche Schule, die er bei Joachim Volkmann kennenlernte, prägten sein Studium, das er mit dem Solistendiplom und einstimmiger Auszeichnung abschloss. Für seine pianistischen Leistungen erhielt er unter anderem Preise des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, den Joachim-Erhard-Preis und den Preis der Stadt Graz.
Franz Vorraber zählt zu den international renommierten Schumann-Interpreten. Er spielte mehrfach das komplette Solowerk Schumanns zyklisch in je zwölf Konzerten und veröffentlichte es in einer 13-teiligen CD-Einspielung bei Thorofon, für die er zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen erhielt. Franz Vorraber erhielt Einladungen als Solist zu international renommierten Festivals wie dem Wiener Musiksommer, dem Klavierfestival Ruhr, dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Mozartfest Würzburg, dem Mendelssohn Fest in Leipzig, den Klosterfestspielen Maulbronn, dem Choriner Musiksommer, den Europäischen Wochen Passau, den Frankfurt Festen, dem Festival Santander, der Schubertiade, dem Rheingau Musik Festival, dem Hohenloher Kultursommer, dem Bebersee Festival u.a. Er arbeitet mit Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Fabio Luisi, Alun Francis, Gabriel Feltz, Marc Tardue oder Marcus Bosch. Sein Klavierkonzertrepertoire umfasst rund 50 verschiedene Konzerte, von denen viele auf CD erschienen sind.
Seine eigenen Werke als Komponist werden in letzter Zeit vermehrt aufgeführt. So wurden in Zusammenarbeit mit den Bläsern der Staatskapelle Berlin und Musikern des Gewandhauses Leipzig zahlreiche Kammermusikwerke u.a. beim Mendelssohn-Fest im Gewandhaus oder beim Schumann-Fest in Bonn uraufgeführt. Grossen Erfolg hatte auch die Uraufführung seines ersten Klavierkonzertes bei den Klosterkonzerten in Maulbronn. Mehrere Klavierwerke erschienen u.a. bei Thorofon und bei der K&K Verlagsanstalt, u.a. auch "Sätze von Liebe" in Zusammenarbeit mit dem Dichter und Schriftsteller Peter Härtling.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Digital Music Albums:

Online-Musik-Alben:

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Künstler, Reihen & Komponisten:

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Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

MOZART: Klavierkonzert Nr. 26 in D-Dur, KV 537 "Krönungskonzert"

Track

Cover
EUR 4,75
Wolfgang Amadeus Mozart:
Klavierkonzert Nr. 26

in D-Dur, KV 537 "Krönungskonzert"

Christoph Soldan (Konzertflügel)
Schlesische Kammerphilharmonie
Künstl. Leitung: Pawel Przytocki

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirches des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbron

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 32 Min. 57 Sek.
Digitales Album · 3 Tracks · Booklet

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Werk(e) & Aufführung
Wolfgang Amadeus Mozart

N

ach einer abweichenden Zählung, in der nur die reinen und vollständig von Mozart stammenden Klavierkonzerte gezählt werden, ist dieses Konzert sein 20. Klavierkonzert. Das 26. Klavierkonzert trägt den allgemein verwendeten Beinamen "Krönungskonzert". Das Werk entstand im Februar 1788 in Wien, über ein Jahr nach dem vorausgegangenen 25. Klavierkonzert KV 503. In dieser Zeit entstanden auch die letzten drei großen Sinfonien Mozarts. Das 26. Klavierkonzert wurde erstmals 1789 in Dresden aufgeführt. Seinen Namen und wahrscheinlich auch seine Bestimmung hat es anlässlich seiner Aufführung zur Kaiserkrönung Leopolds II. 1790 in Frankfurt. Dort wurde es am 15. Oktober zusammen mit dem 19. Klavierkonzert KV 459 in einem Festkonzert gespielt.

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Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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SCHUMANN: Carnaval für Klavier, Op. 9

Track

Cover
EUR 12,35
Robert Schumann:
Carnaval für Klavier, Op. 9

"Schwänke auf vier Noten"

Gespielt von Rolf Plagge

Konzertflügel: C-227 von Steinway & Sons

Ein Konzertmitschnitt aus dem Laienrefektorium
des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

DDD · Gesamtspielzeit: 31:35 Minuten
Digitales Album · 20 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Werk(e) & Aufführung
Robert Schumann

C

arnaval, op. 9 ist ein aus 23 (bzw. 22 erklingenden) kurzen Charakterstücken bestehender Klavierzyklus. Das Stück handelt von einem Maskenball. Am Ball teilnehmen lässt Schumann unter anderem Figuren aus der "Commedia dell’arte" wie der Pierrot und der Harlekin, die Komponisten Frédéric Chopin und Niccolò Paganini, die Komponistin und spätere Ehefrau Clara Wieck (als Chiarina) sowie Schumann selbst in Form von Florestan und Eusebius. Die Erstausgabe erschien 1837 im Verlag Breitkopf & Härtel mit einer Widmung für den polnischen Geiger Karol Lipiński.
Der Carnaval mit dem Untertitel "Scènes Mignonnes composées pour le Pianoforte sur quatre notes" entstand in den Jahren 1834/1835. Vorausgegangen war Schumanns "Schwärmerei für Schubertsche Walzer". Am 2. März 1829 notierte er in seinem Tagebuch: "[…] dann glückliche Fantasie über den Sehnsuchtswalzer." 1833 und 1834 folgten drei Niederschriften von Entwürfen für "Scenes musicales" und "Scenes mignonnes" genannte Variationen über den Sehnsuchtswalzer. Im September 1834 entdeckte Schumann, dass die Buchstaben A-Es-C-H und As-C-H dem böhmischen Heimatstädtchen Asch seiner Verlobten Ernestine von Fricken, der Adoptivtochter eines böhmischen Barons, entsprachen. Die Ausführung der "Scènes musicales sur un thème connu de Fran". Schubert ließ Schumann nun unvollendet liegen. Lediglich das Moderato überschriebene Einleitungsstück dazu übernahm er modifiziert in das "Préambule" genannte Vorspiel des nun folgenden Zyklus, der die Buchstaben A-Es-C-H und As-C-H als Töne in den Miniaturen umsetzt.
Die gesamte Komposition dreht sich gewissermaßen um die im Mittelteil eingefügten, "Sphinxes" genannten, "Lettres dansantes", zu denen auch die Kombination Es-C-H-A gehörte (die einzigen Buchstaben aus Schumanns Nachnamen, die als Töne umsetzbar sind). Diese Sphinxes werden nicht mitgespielt, sie dienen der Entschlüsselung und als Drehkreuz: Im ersten Teil des Werkes wird konsequent (meist gleich am Anfang einer Miniatur) die Tonfolge A-Es-C-H, in der zweiten Hälfte des Werkes die Notation As-C-H integriert.
Eigentlich sollte der Zyklus den deutschen Titel "Fasching" bekommen, in dem auch die Tonbuchstaben A-Es-C-H oder As-C-H stecken. Der Untertitel sollte "Schwänke auf vier Noten" lauten. Im Wort "Schwank" findet man, wie in "Schumann", Es-C-H-A. Schumann fügte sich aber den Wünschen des Verlegers. Der Titel wurde der Mode entsprechend französisiert zu "Carnaval, Scènes mignonnes sur quatre notes".
Der Carnaval hängt auch mit der Gedankenwelt der Davidsbündler zusammen. Ein Stück trägt den Titel "Estrella" (Davidsbündlername Ernestine von Frickens). Chiarina ist der Davidsbündlername Clara Wiecks, "Eusebius" und "Florestan" sind die Davidsbündlernamen Robert Schumanns, und der den Zyklus abschließende Marsch der Davidsbündler gegen die Philister entspricht in seinem Titel der künstlerischen Zielrichtung der Davidsbündler. Die Miniaturen mit den Titeln Chopin und Paganini bilden die Ausnahmen in dem Duktus der beschriebenen Notation. Die Tonfolgen As-C-H scheinen nur nebenbei, jedoch nicht themenbildend auf. Einige der 1834 ursprünglich für den Carnaval entstandenen Miniaturen wurden nicht in den endgültigen Zyklus übernommen, aber in den später zusammengestellten Sammlungen "Bunte Bätter" op. 99 (Nr. 6 Albumblatt III) und "Albumblätter" op. 124 (Nr. 4 Walzer, Nr. 11 Romanze und Nr. 17 Elfe) veröffentlicht.
Am Neujahrstag 1836 trennte sich Schumann endgültig von Ernestine von Fricken.
Carnaval erfuhr seine deutsche Erstveröffentlichung erst im August 1837 bei Breitkopf & Härtel. In der französischen Erstausgabe vom 39. Juli 1837 bei Schlesinger in Paris fielen auf Wunsch des Verlegers einige Stücke weg, einige erhielten andere Titel. Als Widmungsträger wird auf den Titelblättern beider Veröffentlichungen nicht "Ernestine" genannt, sondern der polnische Geiger Charles Lipiński.

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Künstler
Rolf Plagge

R

olf Plagge bekam seinen ersten Klavierunterricht im Hause, bevor er 1969 am Bremer Konservatorium in der Klasse von Prof. Peter-Jürgen Hofer zu studieren begann. Weitere Ausbildung erhielt er danach in den Klavierklassen solch namhafter Pianisten und Pädagogen wie Vitaly Margulis in Freiburg, Paul Badura-Skoda in Wien, György Sandor in New York, abschließend in Hannover bei Karlheinz Kämmerling. Als Träger von über 30 nationalen und internationalen Wettbewerbspreisen hat sich Plagge einen Namen gemacht. So gewann er gleich fünfmal hintereinander im Alter zwischen 14 und 18 Jahren den nationalen Steinwaywettbewerb in Hamburg. Preise in den Wettbewerben Jugend musiziert und der Gewinn des Deutschen Musikwettbewerbs 1986 in Bonn folgten.
International trat er als Sieger und Preisträger dann in Senigallia, Seregno, Busoni, ARD München, Salt Lake City (Bachauer), Montevideo, Warschau (Chopin), Brüssel (Reine Elisabeth), Moskau (Tschaikowsky) und vielen anderen hervor. Plagge wurde als jüngster Stipendiat in die Studienstiftung des Deutschen Volkes im Jahre 1973 aufgenommen. 1988 wurde ihm die Ehre zu Teil, Deutschland als Gast während der ersten Reise des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl zu Präsident Michail Gorbatschov nach Moskau repräsentieren zu dürfen. Seit 1979 erhält Rolf Plagge Einladungen zu Konzertreisen und Meisterklassen in die ganze Welt: Europa, Israel, den USA, Südamerika, Asien. Im Jahre 1991 wurde er als Professor auf Lebenszeit an das Salzburger Mozarteum berufen.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

A special one!

Another great piano recital from K&K... His easy virtuosity leaves him free to voice the chords at every moment, and there are many moments of sheer magic in all the chosen works. I would mention, for example, his compelling interpretation of one of the most elusive and problematic of Schubert's sonatas, the first movement thoughtfully dramatic, and the slow movement exquisite... This CD is a special one!

Peter Grahame Woolf, Musical Pointers UK

Digital Music Albums:

Online-Musik-Alben:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

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Release Type: Werk-Alben

Grand Piano Masters · The Nightwind

Cover
EUR 22,00
CD
Grand Piano Masters
The Nightwind

Severin von Eckardstein spielt
Franz Schubert (1797-1828):
Klaviersonate Nr. 14 in a-moll D. 784, Op.posth. 143
Claude Debussy (1862-1918):
Images, Teil 2, L 111 (1907)
Nikolai Medtner:
Klaviersonate in e-moll, Op. 25 No. 2 "Nachtwind"
& 3 Zugaben von Prokofiev, Scriabin und Tschaikowski.

Konzertflügel: C. Bechstein D 280

Ein Konzertmitschnitt aus der Philharmonie Mercatorhalle
in Duisburg, April 2012

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: ca. 77 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

Der Nachtwind
von Fjodor Iwanowitsch Tjuttschew (1803-1873)

Was klagst du, Nachtwind, was trauerst du mit solchem Ungestüm?
Was bedeutet deine sonderbare Stimme, bald undeutlich und kläglich, bald laut?
In einer Sprache, die das Herz versteht, sprichst du von unfaßbarer Pein,
und du stöhnst und rufst machmal rasende Töne im Herzen wach!

Oh, sing' doch nicht diese angsterfüllten Lieder von vorzeitlichem angeborenen Chaos!
Wie aufmerksam die Welt der Seele nächtens dieser ihrer Lieblings­geschichte lauscht!
Sie strengt sich an, die sterbliche Brust zu sprengen und sehnt sich danach,
sich mit dem Unendlichen zu vereinigen...
O wecke nicht die schlafenden Stürme; unter ihnen rührt sich das Chaos!

Künstler

S

everin v. Eckardstein wurde 1978 in Düsseldorf geboren. Mit 6 Jahren bekam er seinen ersten Klavierunterricht und mit 12 konnte er sich als Student an der Musikhochschule Düsseldorf einschreiben. Wesentliche Impulse in seiner künstlerischen Ausbildung erhielt er bei seinen Lehrern Prof. Barbara Szczepanska, Prof. Karl-Heinz Kämmerling und bei Prof. Klaus Hellwig, Universität der Künste, Berlin, wo er auch seine Prüfungen ablegte. In einem zusätzlichen Studium an der International Piano Academy Lake Como, Italien, gewann er weitere Anregungen.
Schon sehr früh errang von Eckardstein Erste Preise beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert". Inzwischen ist er Preisträger bedeutender internationaler Wettbewerbe wie dem "Wettbewerb Ferruccio Busoni" in Bozen (1998), dem ARD-Wettbewerb München (1999), dem "Leeds International Piano Competition" (2000) und dem "Grand Prix International Reine Elisabeth" in Brüssel (2003). Mehrfach erhielt er Sonderpreise für die "Beste Interpretation zeitgenössischer Musik". Mehrere Stiftungen und Gesellschaften, u.a. die Mozartgesellschaft und die Studienstiftung des Deutschen Volkes, haben ihn mit Stipendien ausgezeichnet. 2002 erhielt er den Europäischen Kulturförderpreis in Berlin und 2003 den Preis "Echo Klassik".
Von Eckardstein ist mit Solo- und Orchesterkonzerten längst auf den großen Podien der Welt zuhause. U.a. gab er viel beachtete Konzerte in Berlin, München, Moskau, London, New York, Miami, Amsterdam, Tokyo und in Seoul. Regelmäßig ist er auch bei Musikfestivals zu hören, so mehrfach beim Klavier Festival Ruhr, in Aldeburgh/England, beim Gilmore Festival in Michigan/USA und bei dem renommierten Festival in La Roque d'Anthéron, Frankreich.
Als mehrfacher Gast bei der Reihe "Meesterpianisten" im Concertgebouw Amsterdam hat von Eckardstein gerade das große Jubiläumskonzert dieser Reihe aus Anlass von deren 25 jährigem Bestehen eröffnet.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Werke, Sätze & Titelliste

Franz Schubert (1797-1828):
Klaviersonate Nr. 14 in a-Moll

D 784 op. posth. 143 (1823)
1. I.: Allegro giusto [13:01]
2.II.: Andante [4:05]
3. III.: Allegro vivace [5:33]

Claude Debussy (1862-1918):
Images, zweite Serie
L 111 (1907)
4. I.: Cloches à travers les feuilles [4:22]
5. II.: Et al lune descend sur le temple qui fut [4:59]
6. III.: Poissons d'or [3:45]

Nikolai Medtner:
Klaviersonate in e-Moll Op. 25 Nr. 2
"Nachtwind"
(1911)
inspiriert von dem Gedicht "Der Nachtwind"
von Fjodor Iwanowitsch Tjuttschew (1803-1873)
7. I.: Introduzione. Andante con moto - Allegro [18:19]
8. II.: Allegro molto sfrenamente, presto [14:55]

Zugaben:
9. Sergei Prokofiev (1891-1953): Lilientanz der Mädchen [1:56]
aus dem Ballett "Romeo und Julia" Op. 75
10. Alexander Scriabin (1871-1915): Poème Op. 32 No. 1 [2:27]
11. Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893): Nocturne [3:48]
Nr. 4 aus 6 Stücke für Klavier Op. 19

Konzertflügel:
C. Bechstein D 280 (Nr. 194465)

Review

Severin von Eckardstein live in Duisburg

Beeindruckend, mit welcher Ernsthaftigkeit und Intensität von Eckardstein Schuberts a-Moll-Sonate beseelte, welchen Farbenreichtum er dem C. Bechstein Konzertflügel nicht nur in Debussys Images entlockte, wie nachdrücklich der Gewinner des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel Medtners virtuos-aufwühlende Sonate meisterte. "Er besticht durch klare klangliche Konturen und einen guten Sinn für die Ruhe beziehungsweise Leidenschaft einer Musik. Er verzichtet außerdem fast ganz auf Mätzchen und Extravaganzen, was man nicht von vielen Vertretern seiner Zunft behaupten kann", urteilte Ingo Hoddick über Severin von Eckardsteins Klavierspielkunst in der Rheinischen Post. Drei poetisch-feine Zugaben von Prokofjew, Scriabin und Tschaikowsky, mit denen sich von Eckardstein von dem euphorischen Publikum verabschiedete, zeigen auch auf der CD, wie sensibel von Eckardstein auf einem C. Bechstein Konzertflügel musikalische Stimmung zaubern kann.

Bechstein.com

Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur, KV 467 "Elvira Madigan"

Track

Cover
EUR 3,80
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur, KV 467

"Elvira Madigan Konzert"

Gespielt von Christoph Soldan (Konzertflügel)
und der Schlesischen Kammerphilharmonie Kattowitz
unter der Leitung von Pawel Przytocki

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 36 Min. 42 Sek.
Digitales Album · 3 Tracks · incl. Booklet

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Werk(e) & Aufführung

M

it den Klavierkonzerten aus dem Jahre 1875, den beiden Konzerten in d-Moll KV 466 und in C-Dur KV 467, gibt Mozart bestimmte Aspekte des Plans auf, dessen er sich für die Konzerte aus dem Jahr 1784 bedient hatte. Jedes Konzert dieser Gruppe hatte er mit einem klar gegliederten Thema begonnen, das der Solist bei seinem ersten Einsatz oder unmittelbar danach vortrug. Diese beiden beginnen nun mit musikalischem Material, das sich für den Vortrag durch das Klavier nicht eignet, was zwangsläufig zu einer neuen Form des Zusammenspiels von Solist und Orchester führt. So beginnt der Soloeinsatz im ersten Satz des C-Dur-Konzerts recht virtuos, bevor ein Triller folgt, der als Begleitung des Orchestermottos dient, eines Themas, dessen sinfonischer Charakter und innere kontrapunktische Kraft seine Entsprechung im kraftvollen und streng durchgeführten virtuosen Klaviersatz findet. Obwohl der Durchführungsteil kaum zuvor bereits erklungenes Material wieder aufnimmt, handelt es sich um Mozarts am dichtesten gearbeiteten und gleichzeitig um einen der am breitesten angelegten Konzertsätze. Diesem neuartigen, großangelegten Eingangssatz folgt das außergewöhnliche Andante, das auf einem Reichtum an Melodik, Harmonik und Satztechnik beruht. Ein spielerisch-heiteres Rondo bildet den Abschluss dieses Werkes.

D

as 21. Klavierkonzert in C-Dur KV 467 ist ein Klavierkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart. Nach abweichender Zählung handelt es sich um das 15. Klavierkonzert des Komponisten. Innerhalb von vier Wochen nach der Komposition des 20. Klavierkonzerts KV 466 schrieb Mozart im Frühjahr 1785 das 21. Klavierkonzert in Wien nieder. Es gehört somit zur Gruppe der großen sinfonischen Klavierkonzerte, die mit dem vorhergehenden Konzert begann. Das reich orchestrierte Werk scheint in manchen Punkten von Joseph Haydn inspiriert zu sein. Mozart schrieb das Werk für die eigenen Konzertaufführungen in Wien.
1. Satz: Allegro maestoso - Die Tempobezeichnung für den ersten Satz fehlt im Autograph und findet sich nur in Mozarts eigenhändigen Werkverzeichnis. Das marschartige Hauptthema wird in dreifacher Form vorgestellt, zunächst kammermusikalisch, dann tutti und abschließend kontrapunktisch. Zwischen diesen Varianten des Hauptthemas taucht kurz ein ebenfalls heiteres zweites Thema auf. Die nun folgende Soloexposition berührt das auf das Orchester zugeschnittene Hauptthema nur flüchtig und führt anschließend ein drittes Thema ein, welches sich aus dem vorweggenommen, späteren Hauptthema der 40. Sinfonie KV 550 in g-Moll entwickelt. Die Durchführung stellt das künstlerische Zentrum des Satzes dar. Sie arbeitet mit zwei Motiven aus dem Hauptthema und verbindet diese mit neuen Gedanken. Gegen Ende der Durchführung taucht ein Orgelpunkt in den Mittelstimmen auf, welcher zur Reprise führt. Diese Vorgehensweise wird später für Franz Schubert charakteristisch werden. Das orchestrale Hauptthema dominiert auch die Reprise, was ein deutlicher Hinweise darauf ist, dass es sich um ein sehr sinfonisches Klavierkonzert handelt. Die ausgedehnte Solokadenz streift das Hauptthema und wendet sich dann wieder dem g-Moll-Thema aus der Exposition zu. Das abschließende Orchesterritornell lässt den Satz mit dem Hauptthema optimistisch verklingen. Der Satz endet jedoch nicht in Forte, was einen besseren Übergang zum anschließenden Andante ermöglicht.
2. Satz: Andante - Die auf den G-Saiten spielenden Violinen verleihen dem Satz einen beinahe schwebenden und entrückten Charakter. Er ist die künstlerische Weiterentwicklung des ähnlich beginnenden Andantes aus dem 6. Klavierkonzert KV 238 von 1776. Der Satz gilt als Beispiel für den kantablen Charakter vieler Andantesätze Mozarts. Die nahezu durchgehende Triolenbewegung der Begleitung, verbunden mit zarten Pizzicati, verleiht dem Satz eine Gleichmäßigkeit und begleitet eine unendliche Melodie, welche immerfort weiterfließt. Formal gesehen handelt es sich bei diesem Andante um eine stark komprimierte Sonatensatzform. Das Soloklavier übernimmt nach der rein orchestralen Einleitung, sowohl das Thema, als auch die Triolenbegleitung. Ein zweiter Gedanke in f-Moll schließt sich an, ohne den Fluss zu unterbrechen. Ein kurzer durchführungsähnlicher Teil geht wenig thematisch vor und kann zum Typus der Phantasiedurchführung gezäählt werden. Nach einer kurzen Coda verklingt der ergreifende Satz, ohne dass die Melodie einmal aufgehört hat, weiterzufließen. Selbst die Triolenbewegung setzt nur an zwei kurzen Stellen aus.
3. Satz: Allegro vivace - Das Finalrondo vermischt Rondoform mit Sonatensatzform in nie dagewesener Art und Weise. Das vergnügte, fast ausgelassene Refrainthema wird im Orchester vorgestellt und anschließend vom Soloklavier, nach einem kurzen Entrée, übernommen. Das erste Couplet bringt einen vergnügt-sprunghaften zweiten Gedanken. Nach der Wiederholung des Refrainthemas, folgt kein regelgerechtes zweites Couplet. Stattdessen folgt eine Durchführung, in welcher das Refrainthema unter anderem kurz nach Moll gewendet, und mannigfaltig verarbeitet wird. Anschließend wird das Refrainthema erneut wiederholt, ebenso kehrt das Entrée des Solisten in variierter Form wieder. Die Solokadenz geht motivisch vor und verarbeitet in der Hauptsache das Thema des ersten Couplets. Der vergnügte Satz endet in jubelnden Akkorden von Klavier und Orchester.
Stellenwert: Das 21. Klavierkonzert stellt einen großen inhaltlichen Gegenpunkt zu seinem direkten Vorgänger, dem 20. Klavierkonzert KV 466 dar. Dem düsteren Vorgänger in d-Moll wird hier ein C-Dur-Werk mit großer Orchesterbesetzung und glänzenden sowie heiterer Thematik gegenübergestellt. Wie bereits der Vorgänger, gehört dieses Werk zu den sinfonischen Klavierkonzerten, ein Typus, den Mozart im d-Moll-Konzert erreicht hatte. Die orchestralen Anteile sind sehr groß, das Soloklavier übernimmt an einigen Stellen nur begleitende Funktion. So ist beispielsweise das Hauptthema des ersten Satzes ein stark orchestrales Thema, das vom Klavier auch nur flüchtig aufgenommen wird. Ein drittes Thema nimmt die Thematik der g-Moll-Sinfonie KV 550 vorweg, die erst drei Jahre später entstand. Die Orchesterbesetzung ist um Trompeten und Pauken erweitert, was letztmals im Klavierkonzert KV 451 vorgekommen war. In formaler Hinsicht lässt sich feststellen, dass Mozart die vorher in vielen Konzerten praktizierte Verquickung von Rondoform und Sonatensatzform im letzten Satz, hier auf die Spitze treibt. Das zweite Couplet fällt beispielsweise einer großen Durchführung zum Opfer. Mozart beweist hiermit erneut, dass er in der Lage ist, die üblichen Formprinzipien kreativ zu interpretieren und seinen Kompositionsidealen anzupassen. Das Hauptthema des zweiten Satzes gelangte international zu besonders großer Popularität, da es als Filmmusik im Film "Elvira Madigan" (Deutscher Filmtitel: "Das Ende einer großen Liebe") verwendet wurde. Daraufhin bürgerte sich mancherorts die anachronistische Bezeichnung "Elvira Madigan" für dieses Konzert ein, obwohl die betreffende Dame etwa 100 Jahre später lebte und der Film aus dem 20. Jahrhundert stammt. Im Jahre 1972 veröffentlichte Neil Diamond das Lied "Song Sung Blue", welches auf dem Hauptthema des 2. Satzes dieses Konzerts basiert.

Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Truly beautiful music

Andy Bickerton auf YouTube

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Wonderful

Miroslav Pranjic auf YouTube

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Just soooo wonderful. Thankx a lot!!!

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Online-Musik-Alben:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

Grand Piano Masters · The Legend Of Dombra

Cover
EUR 22,00
CD
Grand Piano Masters
The Legend of Dombra

Amir Tebenikhin spielt

Franz Schubert:
Sonate für Klavier Nr. 13 in A-Dur (D. 664)
Sergej Prokofiev:
Sonate für Klavier Nr. 4 in C-moll, Opus 29
& Toccata für Klavier in D-moll, Opus 11
Nagim Mendygaliev:
Poem "The Legend of Dombra"
Robert Schumann:
Große Sonate für Klavier Nr. 3
"Konzert ohne Orchester"

Konzertflügel: C. Bechstein D 280 (Nr.194643)
Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · ca. 60 Minuten

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Hörproben

Art Movie(s)


Künstler

A

mir Tebenikhin, 1977 in Moskau geboren, studierte nach einer Ausbildung am Baiseitowa Musik College in Almaty (Kasachstan) bei Michail Voskressensky am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau und seit 2004 in Hannover bei K.-H. Kämmerling. 1999 machte er durch den Sieg beim "Vianna da Motta" Wettbewerb in Portugal erstmals auf sich aufmerksam, was ihm die Tür zur New Yorker Carnegie Hall öffnete.
Im selben Jahr spielte er die erste CD mit Werken von Brahms, Debussy und Prokofieff für Naxos ein. 2001 folgte der 1. Preis in Mee-sur-Seine in Frankreich. 2003 war er Preisträger des berühmten Königin Elisabeth Musikwettbewerbs in Brüssel. 2004 gewann Amir Tebenikhin weitere Preise beim Internationalen Klavierwettbewerb in Glasgow (Großbritannien) und beim 1. Internationalen Klavierwettbewerb in Panama-City.
Jüngste seiner zahlreichen Auszeichnungen ist der Sonderpreis für das beste Zusammenspiel mit Orchester beim 1. Internationalen Carl Bechstein Klavierwettbewerb 2006. Auftritte bei Festivals in Portugal, Frankreich, Deutschland, Belgien, Polen, Tschechien und Russland sowie viele weitere Konzerte in Europa und Südamerika, Japan und USA mit namhaften Orchestern zeigen, dass eine große Karriere begonnen hat.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Review

A sincere thumbs up to this most gifted of pianists...

This fascinating concert recorded live in the mystic Castle of Bad Homburg is a truly mystical tour-de-force showcasing the magnificent talents of this young pianist who will surely become a household name in the very near future. Tebenikhan is unfazed by the monumental difficult of Schubert's A Major sonata and he sails through it with the professionalism and aplomb of a seasoned master such as Jorge Bolet or Alfred Brendel. Even more wizardry is to be displayed in Prokofiev's Fourth Piano Sonata with the Toccata also receiving a lightning-quick interpretation. Tebenikhin leaves the best for last in the shape of Schumann's monumental Piano Sonata #3 and even in this work he comes off superbly with flying colours. Truly a disc to relish and a sincere thumbs up to this most gifted of pianists.

Gerald Fenech on Classical Net

Grand Piano Masters · Impromptu

Cover
EUR 22,00
CD
Grand Piano Masters
Impromptu

Franz Vorraber spielt

Franz Schubert (1797-1828):
Impromptus Opus 90 (D 899)
& Fantasie Opus 15 in C-Dur (D 760)
"Wanderer-Fantasie"

Konzertflügel:
C. Bechstein, Modell D 280 (No.191784)

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · ca. 63 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung
Franz Schubert

I

m Jahr 1827, ein Jahr vor seinem Tod, schreibt Franz Schubert im Alter von 30 Jahren die Impromptus. Er hat jeweils vier Impromptus zu einem Zyklus zusammengefasst, vielleicht um sie sowohl einzeln, als auch als Zyklus spielen zu können.
Ein ungewöhnliches Stück ist das erste Impromptu in c-Moll. Beginnend mit einem lange ausgehaltenen Ton entwickelt Schubert eine einstimmige Melodie, die in einer Terzenbewegung auf und ab kreist, und die er dann in einen vierstimmigen Choral einbettet. Der Marschrhythmus in dieser dunklen Tonart c-Moll, wohl ein Trauermarsch, verleiht dem ganzen eine gespannte Atmosphäre, etwas Unausweichliches. Blockartig und übergangslos erklingen einstimmige, bläserchoralartige Passagen nebeneinander. Die Wechsel der Tonarten sind jäh und unvermittelt. Wie aus der Erinnerung erscheint später das Motiv in As-Dur, der Tonart des Traumes und der Sehnsucht. Im ganzen Verlauf werden die Kontraste gesteigert und variiert bis zur überraschenden Wendung nach C-Dur, welches völlig instabil, immer wieder ins Moll abgleitet. Selten findet sich in einer Komposition so ein dichtes Nebeneinander von C-Dur und c-Moll auf so engem Raum. Das erste Impromptu endet in Dur, ohne diese unwirkliche Stimmung zu verlassen.
Im Gegensatz zum Marschrhythmus des ersten Impromptus liegt dem zweiten Impromptu in Es-Dur ein Dreiertakt zugrunde, dessen zweiter Schlag immer mit einer Betonung versehen ist; wie ein Glockenschlag, der immer dem schweren ersten Schlag antwortet. Dieser Rhythmus in Verbindung mit den perlenden Läufen der rechten Hand, die mit einer Terz, die alle vier Impromptus motivisch verbindet, beginnen, verleiht dem Es-Dur Impromptu seine charakteristische Note. Im Mittelteil steigert Schubert die Glockenschläge dynamisch mit doppelten Sforzati, die in der Coda das Stück endgültig in abstürzenden es-Moll Läufen enden lassen.
Das dritte Impromptu verwendet in der Melodiestimme, die diesmal durch die fallende Terz charakterisiert wird, den Schubert'schen "Wandererrhythmus", kombiniert mit einer durchgehenden Triolenbewegung. Dieses unerbittliche Bewegungsmuster hält Schubert auch in diesem langsamen Tempo bis zum Ende durch. Wieder führen melodische Wendungen in den Nebenstimmen vor allem durch fallende Terzen, etwa anfangs von ges nach es, zu schwerwiegenden harmonischen Veränderungen, die dem Werk eine "traumwandlerische Unsicherheit" einflössen.
Abgeschlossen wird der Zyklus vom As-Dur Impromptu, welches harmonisch wie eine unbeantwortete Frage beginnt. Die as-Moll Akkordbrechung führt in die Dominante nach Es-Dur als stehender Akkord, der ohne Auflösung in eine Pause mündet. Es folgt ein Motiv mit einer abwärtsgerichteten Terzbewegung, die kaum als Antwort auf diese Frage verstanden werden kann. Rhythmisch schreibt Schubert in Analogie zum zweiten Impromptu wieder betonte, lang liegende Notenwerte auf den zweiten Schlag. Mit diesen Mitteln, die konsequent einen musikalischen Charakter entwickeln, entstehen bei Schubert Meisterwerke in Vollendung. Im Mittelteil in cis-Moll setzt er den liegenbleibenden zweiten Schlag in der Melodielinie ein und verbindet diese in sich kreisende Melodiebewegung mit pochenden Achtelakkorden der linken Hand. Nach der Wiederholung des Anfangs mit den fragenden Gesten endet der Zyklus mit zwei lauten Akkorden, die uns verdeutlichen: "jetzt ist Schluss".
Die sogenannte "Wanderer Fantasie" ist fast fünf Jahre früher, zwischen 1822 und 1823, entstanden. "Die Sonne dünkt mich hier so kalt.." lautet der Text der Liedzeile des Schubert Liedes "Der Wanderer", dem das Thema des zweiten Satzes zugrunde liegt, das wiederum den zentralen Variationensatz des Werkes bildet. Es ist ein kühnes, orchestral angelegtes und bis zu dieser Zeit einzigartiges Werk, dessen vier Sätze aus einem einzigen rhythmischen Motiv aufgebaut sind, und das ohne Pause zu einem Ganzen zusammengesetzt ist. Obwohl der Titel "Wanderer Fantasie" nicht von Schubert stammt, liegt durch den thematischen Kern zum Lied "Der Wanderer" der Bezug nahe. Dieses rhythmisch prägnante Muster verwendet Schubert häufig auch in anderen Werken. Das Wandern ohne Unterlass, ohne Halt, das unaufhörliche Fliessen reisst alles mit sich. Es ist das Wandern unseres Lebens, der unerbittliche Fluss der Zeit - die Zeit, die als Symbol in den Künsten am besten musikalisch darstellbar ist. Vielleicht wird das Wandern durch Träume wie im 2. Satz unterbrochen, aber dieser unbändigen Kraft können wir uns nicht entziehen. Am Ende des dritten Satzes schreibt Schubert eine ungeheure Klangsteigerung, die wohl die damaligen Instrumente überfordert, und die in einen in Oktaven geführten fugierten vierten Satz mündet, der alle Register der Klangentfaltung nutzt. Zerlegungen über die ganze Klaviatur, Akkordtremoli, und zahlreiche Oktavengänge führen in einen unbändigen C-Dur Klangrausch.

Franz Vorraber im November 2007

Künstler
Franz Vorraber

D

Das Klavier und die große Kirchenorgel faszinieren den im österreichischen Graz geborenen Pianisten Franz Vorraber seit frühester Kindheit. Siebenjährig spielte er bereits die Orgel in der Kirche - im Stehen, da seine Kinderbeine kaum das Pedal erreichten. Mit 13 Jahren wurde er in die Klavierklasse für außerordentliche Talente der Musikhochschule in Graz aufgenommen. Daneben lernte er noch Violine. Die Wiener Schule in der Tradition von Bruno Seidlhofer und die alte deutsche Schule, die er bei Joachim Volkmann kennenlernte, prägten sein Studium, das er mit dem Solistendiplom und einstimmiger Auszeichnung abschloss. Für seine pianistischen Leistungen erhielt er unter anderem Preise des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, den Joachim-Erhard-Preis und den Preis der Stadt Graz.
Franz Vorraber zählt zu den international renommierten Schumann-Interpreten. Er spielte mehrfach das komplette Solowerk Schumanns zyklisch in je zwölf Konzerten und veröffentlichte es in einer 13-teiligen CD-Einspielung bei Thorofon, für die er zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen erhielt. Franz Vorraber erhielt Einladungen als Solist zu international renommierten Festivals wie dem Wiener Musiksommer, dem Klavierfestival Ruhr, dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Mozartfest Würzburg, dem Mendelssohn Fest in Leipzig, den Klosterfestspielen Maulbronn, dem Choriner Musiksommer, den Europäischen Wochen Passau, den Frankfurt Festen, dem Festival Santander, der Schubertiade, dem Rheingau Musik Festival, dem Hohenloher Kultursommer, dem Bebersee Festival u.a. Er arbeitet mit Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Fabio Luisi, Alun Francis, Gabriel Feltz, Marc Tardue oder Marcus Bosch. Sein Klavierkonzertrepertoire umfasst rund 50 verschiedene Konzerte, von denen viele auf CD erschienen sind.
Seine eigenen Werke als Komponist werden in letzter Zeit vermehrt aufgeführt. So wurden in Zusammenarbeit mit den Bläsern der Staatskapelle Berlin und Musikern des Gewandhauses Leipzig zahlreiche Kammermusikwerke u.a. beim Mendelssohn-Fest im Gewandhaus oder beim Schumann-Fest in Bonn uraufgeführt. Grossen Erfolg hatte auch die Uraufführung seines ersten Klavierkonzertes bei den Klosterkonzerten in Maulbronn. Mehrere Klavierwerke erschienen u.a. bei Thorofon und bei der K&K Verlagsanstalt, u.a. auch "Sätze von Liebe" in Zusammenarbeit mit dem Dichter und Schriftsteller Peter Härtling.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Werke, Sätze & Titelliste

1. Konzertbeginn

Franz Schubert (1797-1828):
2. Impromptu in C-Moll, Op. 90 Nr. 1, D 899/1
3. Impromptu in Es-Dur, Op. 90 Nr. 2, D 899/2
4. Impromptu in Ges-Dur, Op. 90 Nr. 3, D 899/3
5. Impromptu in As-Dur, Op. 90 Nr. 4, D 899/4


Franz Schubert (1797-1828):
6. Fantasia in C-Dur, Op. 15, D 760 "Wanderer-Fantasie"

Konzertflügel: C. Bechstein D 280 (Nr. 191784)

Konzertdatum: April 2007

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Review

***** Beauty

This is real music... it's classic and its a beautiful melody... verry catchy and it's soothing. Pretty much just awesome!... not kiddnig.

'Holly Jo McCoy' bei iTunes

Review

***** Qualitative recording

Qualitative recording without background noise.

'TianSky' bei iTunes

Review

***** A wonderful and delicate piece of music...

I wish to write this review not only praising the quality and beauty of music contained on this album but also to thank K&K Verlagsanstalt personally for their generosity towards me. I am a film student who has just finished producing my graduate film. During post production I sort through many different recordings of Schubert Impromptus in particular the Impromptu Op.90 No.3 in G flat major. I felt this music would be appropriate for my film as it holds a certain bitter sweet quality that is rarely found is seldom come across. I chose the recording of K&K's as I believed it to be the most beautiful, with the lovely expression contained in the performance and overall clarity of the piece. I contacted K&K shortly after hearing it and they were kind enough to grant me the use of their recording for which, I am forever grateful.

I cannot explain my gratitude towards K&K Verlagsanstalt and also Franz Vorraber for such a virtuoso performance. All I can give is my support of their products and recommendation to others purchase their music.

'Glynncat' bei Amazon.com

Longplay Music Albums & CDs:

Longplay-Musikalben & CDs:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: CDs Longplay-Musikalben

Espaces Imaginaires de Chopin

Album Cover
Online Album Cover
EUR 22,00
CD
Grand Piano Masters
Espaces Imaginaires de Chopin

Andrei Gavrilov spielt

Fréderic Chopin:
Klaviersonate Nr. 2 in B-Moll Opus 35,
Etüden Opus 10
& Balladen I & IV

Ein Konzertmitschnitt aus dem Leienrefektorium
des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

DDD · ca. 60 Minuten

Hörproben

Werk(e) & Aufführung

"Rosen, Nelken, Schreibfedern und ein Stück Siegellack...
und befinde mich im Augenblick gar nicht bei mir,
sondern wie gewöhnlich in einem ganz anderen, merkwürdigen Raume ...
jene espaces imaginaires."

(Frédéric Chopin, Nohant 1845)

A

ndrei Gavrilov gehört zu den angesehensten Klaviersolisten der gegenwärtigen Konzertbühne. Seine Auftritte sind in der Publikumsresonanz bemerkenswert, die Kritiken überschwenglich, seit er 1974 als 18jähriger für den erkrankten Svjatoslav Richter einsprang. Seitdem hat er eine beispiellose Karriere angetreten, die in der Mitwirkung bei grossen Festspielen, berühmten Dirigenten und dem Erringen anerkannter Preise und Ehrungen gipfelten. In Anerkennung seines gesellschaftlichen Beitrags wurde er 1995 von der Board of International Research of American Biographical Institute (ABI) geehrt und erhielt die Gedenkmedaille Man of the Year, weiterhin den Gold Record of Achievement und den World Lifetime Achievement Award. 1998 wurde Andrei Gavrilov in die exquisite Kollektion Die größten Pianisten des zwanzigsten Jahrhunderts von Philips aufgenommen.
Die Pfade von Andrei Gavrilov zu Fréderik Chopin, sind nachvollziehbar wie zu Johann Sebastian Bach, dessen Goldbergvariationen zu Gavrilovs beliebtesten Klavierinterpretationen zählen. Von Fréderik Chopin wiederum ist bekannt, dass Beethoven, Mozart und vor allem Bach zu seinen Vorbildern gehörten. Subtile Expressivität, kantabler Vortrag, höchst nuancierte Dynamik und das verinnerlichte Tempo rubato gehören bei Gavrilov zu den Kennzeichen pianistischen Ausdrucks. Chopins harmonisch-tonale Reminiszenzen als Erbe slawischer Volksmusik ergeben ein weiteres Moment beseelter Interpretation. Dabei beflügeln sich Klarheit in Ausdruck und Dynamik der Gefühle wechselseitig.
Gavrilovs Vortrag beginnt mit Chopins später Klaviersonate avec un marche funèbre b-moll op. 35, von der Robert Schumann, ein Förderer von Chopin, einmal bemerkte, dass sie eigentlich mehr eine Laune denn eine Sonate sei, weil sie Chopins ungebärdigen Kinder in einem Werk zusammenfasse, ein erstes erregtes rhythmisches Motiv, dann ein dämonisches Scherzo, gefolgt von dem berühmten Trauermarsch, den der Komponist schon früher veröffentlichte, und einem rätselhaften Prestofinale. Doch trotz aller Gegensätze bei der Komposition wie dem Interpreten von leidenschaftlich, dämonisch über melancholisch bis elegant und vornehm-zurückhaltend, ist der Gesamtaufbau der Klaviersonate in den melodisch-harmonisch-motivischen Elementen logisch, Gavrilovs Interpretation schlichtweg berauschend. Auf eine frühe Ballade in a-moll op. 23 von 1831, Chopins erster, folgt dessen letzte in f-moll op. 52 von 1843, sechs Jahre vor Chopins Tod, die in ihrer konzentrierten Lyrik typisch-slawischen Charakter besitzt. Ursprünglich der Baronin Rothschild gewidmet und auf der Erzählung von den Drei Brüdern Budrys beruhend, bezieht diese von Chopin damals neu eingebrachte Musikgattung ihren Reiz aus arabesken Verzierungen, deren diversen Variationen und Durchführungen. Kontrapunktische Aspekte, die Vorliebe für unscharfe Zwischentöne und rätselhafte Motive kommen der brillianten pianistischen Klarheit Gavrilovs entgegen. Am Schluss des eindrucksvollen Vortrags eines grossen Klaviervirtuosen im Laienrefektorium des Klosters Maulbronn folgen fünf Konzertetüden Fréderik Chopins, klassische Formen unter Berücksichtigung besonders der kompositionstechnischen Aspekte des Klaviers, in denen sich Virtuosität und Ausdruck wechselseitig ergänzen und die für Andrei Gavrilov markante Wegsteine sind, die seinen Vortrag virtuos abrunden.
Auf beeindruckende Weise sitzen dabei Vortragender, Publikum wie Aufnahmeingenieur gleichsam in einem Boot, die Konzentration beim Spiel, die Atemlosigkeit des Publikums wie die Präzision der Aufnahmetechnik münden in ein dynamisch-filigranes Tonbild.

Dr. Ulfert Goemann
Frankfurt am Main

Titelliste

Klaviersonate Nr. 2 in b-moll Op. 35:
01. I.: Grave - Doppio Movimento (6:21)
02. II.: Scherzo (5:53)
03. III.: Marche Funebre (8:02)
04. IV.: Finale Presto (1:32)
05. Ballade No.1 g-moll Op. 23 (7:55)
06. Ballade No.4 f-moll Op. 52 (9:04)
07. Etude No.5 Ges-Dur Op. 10 (1:41)
08. Etude No.9 f-moll Op. 10 (2:26)
09. Etude No.12 c-moll Op. 10 (2:26)
10. Etude No.4 cis-moll Op. 10 (1:55)
11. Etude No.3 E-Dur Op. 10 (4:39)

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

***** Engergiegeladen und Facettenreich

Eine solche Leidenschaft findet man nur in einem Live-Konzert! Ganz Gavrilov, wie er liebt und lebt - sowohl in der Dynamik wie auch in den Tempi... Genau das hat mich in seinen Solokonzerten (von denen ich einige erleben durfte) tief bewegt und begeistert. Seine Studioeinspielungen wirken im Gegensatz dazu eher zurückhaltend, ja fast knabenhaft... Wer also die wahre Seele des Jahrhundertpianisten und seine persönliche Auffassung der Musik Chopins erleben möchte, liegt mit dieser CD genau richtig.

Oliver Schmidt bei Amazon.de

Review

Nur schwerlich zu überbieten

Der französisierte Pole, dessen Todestag sich letztes Jahr zum 150. Male jährte, ist der pianistische Stimmungszauberer schlechthin: Kaum ein emotionaler Zustand, der sich nicht mit einer seiner Etüden, Balladen, Mazurken, oder Polonaisen, mit einem Prélude, Sonatensatz, Scherzo oder Nocturne hervorzuzaubern ließe. Die Liebe zu Chopin ist also konsensfähig und auch die neue Chopin-CD der K&K-Verlagsanstalt dürfte kaum zu Kontroversen führen. Andrej Gawrilow ist seit einem Vierteljahrhundert, seit er 1974 18-jährig den Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb gewann, eine herausragende Konstante am Pianistenhimmel. Und himmelstürmend sind nun auch seine Chopindeutungen Maulbronner Kloster: kristallklar, mit berückender Verve, reifer Nachdenklichkeit und dem unbedingten Mut zum Risiko. Gewiss liegt manche manuell "perfektere" Studioaufnahme z.B. der b-moll-Sonate (mit dem berühmten Trauermarsch) vor, doch die Intensität dieses (in wunderbar natürlicher Raumakustik aufgezeichneten) Live-Mitschnitts aus dem Kloster Maulbronn dürfte nur schwerlich zu überbieten sein...

Ingo Wackenhut im Kultumagazin Meier

Review

Hemmungslos subjektiv und gefühlsbetont

AUSGEFALLEN UND AMBITIONIERT: Chopin-Klaviermusik in der Edition Kloster Maulbronn - Die durch ausgefallene und ambitionierte CD-Projekte sich auszeichnende K&K Verlagsanstalt aus Landau hat nun ihre verdienstvolle Edition Kloster Maulbronn um eine hoch interessante Einspielung bereichert. Der russische Pianist Andrei Gavrilov, Tschaikowsky-Preisträger von 1974, gehört zu den internationalen Größen seiner Zunft. Am 10. September 1999 spielte er im Maulbronner Laienrefektorium Werke von Chopin im Jahr von dessen 150. Todestag: die b-moll-Sonate op. 35, die erste und vierte Ballade sowie die Etüden 3, 4, 5, 9 und 12 als op. 10. Ein hinreichend bekanntes Repertoire, das Gavrilov allerdings auf eigenwillige und unkonventionelle Weise spielt - und das nicht gerade hemmungslos subjektiv und gefühlsbetont, sondern gerade im Gegenteil machtvoll streng, ruppig im Klang und rasant in der Wahl der Zeitmaße. Das geht zwar zuweilen auf Kosten der Präzision, sorgt aber im Rahmen dieses klanglich sehr gelungenen Live-Mitschnitts für ein erregendes Chopin-Spiel, das fern aller Larmoyanz dieser Musik zwingenden Fluss, überaus markante Konturen und einen widerborstigen Duktus verleiht.

Dr. Karl Georg Berg, Die Rheinpfalz

Longplay Music Albums & CDs:

Longplay-Musikalben & CDs:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: CDs Longplay-Musikalben

Grand Piano Masters · Comme un jeux d'eau

EUR 22,00
CD
Grand Piano Masters
Comme un jeux d'eau

Magdalena Müllerperth spielt

Johann Sebastian Bach:
Französische Suite Nr.5 G-Dur, BWV 816

Joseph Haydn:
Variationen in f-Moll "Sonata un piccolo Divertimento"

Robert Schumann:
Klaviersonate in g-Moll, Op.22

Frédéric Chopin:
Impromptu Nr. I - III & Fantaisie Impromptu Op.posth.66

Maurice Ravel:
Jeux d'eau

Franz Liszt:
Ungarische Rhapsodie Nr. 10 in E-Dur

Konzertflügel: Steinway & Sons D-274

Ein Konzertmitschnitt aus dem Laienrefektorium
des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · ca. 82 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Künstler
Magdalena Müllerperth

D

ie Pianistin Magdalena Müllerperth begeisterte ihr Publikum bereits in vielen Konzerten in Deutschland, Dänemark, Belgien, Italien, Österreich, Tschechien, Frankreich und in der Schweiz; sie gastierte außerdem in Russland, der Ukraine und den USA. Dort spielte sie 2008 bei sechs Konzerten als Solistin mit dem Minnesota Orchestra in Minneapolis. Mit einem beeindruckenden Soloprogramm gab Magdalena Müllerperth 2009 ihr Debüt im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn und auf Einladung der Kulturgemeinschaft in der Stuttgarter Liederhalle. 2011 trat sie mit Gershwins 'Rhapsody in Blue' im Festspielhaus Baden-Baden auf. Magdalena Müllerperth, geboren 1992 in Maulbronn, erhielt mit fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht, wurde mit sieben Jahren zunächst Schülerin, ab 2003 Jungstudentin von Prof. Sontraud Speidel an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Von 2007 bis 2010 studierte sie bei Prof. Alexander Braginsky an der Hamline University, Minneapolis / Minnesota, USA. Zur Zeit dieser Konzertaufnahmen war sie Studentin des Pianisten Jerome Rose am Mannes College - The New School of Music in New York City. Seit 1999 wurde sie mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen bedacht, unter anderem mit dem 1. Preis bei 'Les Rencontres Internationales des Jeunes Pianistes' in Belgien (2002), dem 1. Preis und Premio della Critica (RAI) beim Concorso Europeo di Musica 'Pietro Argento' in Italien (2004), einem ersten Preis beim Bundeswettbewerb 'Jugend musiziert' (2005) und dem 1. Preis beim Minnesota Orchestra, Young People's Symphony Concert Asscociation in Minneapolis, USA (2008). Seit 2007 ist Magdalena Müllerperth Jugendmusikbotschafterin ihrer Heimatstadt Maulbronn. Für ihre hervorragenden Leistungen wurde sie mit Stipendien der Stiftung Mayer, der Karin Riese Stiftung, dem 'Lichtenberger Musikpreis', der Kunststiftung Baden-Württemberg, Stiftung Deutsches Musikleben und des Richard Wagner Verbandes gefördert.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Review

Eine Meisterin ihrer Zunft

Diese junge Künstlerin gehört schon jetzt zu den Meistern ihrer Zunft...

Pforzheimer Zeitung - pz-news.de

Review

Grandios!

In diesem pianistischen Monster-Programm von knapp 80 Minuten erhält jedes Werk, selbst jeder Satz seine individuelle Klangfarbe und Aussage. Grandios!

Tobias Rottmann in Image Hifi

Review

So soo sooo beautiful.. I love it!

Thessa Samosir on twitter (about Magdalena Müllerperth's performance of Ravel's "Jeux d'eau")

Grand Piano Masters · Appassionata

Cover
EUR 22,00
CD
Grand Piano Masters
Appassionata

Lilya Zilberstein spielt

Ludwig van Beethoven:
Sonate Nr. 2 in A-Dur, Opus 2
& Sonate Nr. 23 in F-moll Opus 57
"Appassionata"

Konzertflügel:
C. Bechstein, D 280 (Nr. 194643)

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · ca. 52 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

W

erte Freunde audiophiler Musik, der grosse Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Ich könnte jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Grösse und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des grossen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.
Appassionata - appassionato (leidenschaftlich) - passione (die Leidenschaft), eine Passion haben, ein passionierter Künstler sein, bis zur Grenze des Leidens gehend, um der Sache willen und weniger des Nutzens wegen. Ich könnte vielleicht auch von Berufung sprechen, jener Leidenschaft die es braucht zur Meisterschaft. Denn, werte Freunde, wer fühlt sich heute noch berufen und ist bereit für seine Berufung zu leben? Höhen und tiefe Täler zu durchwandern, Rückschläge, Unverständnis, persönliche Einbussen und dergleichen mehr hinzunehmen?
Der junge Virtuose in seiner Blüte und mit seinem Charme muss erst über die Jahre hin vom Schicksal geschliffen werden, zum edlen glitzernden Demanten hin - zum wahren Meister. Denn jenen unterscheidet eines, den Meister, die Passion, die Leidenschaft und vor allem die Erfahrung. Ich mag wie Sie wohl auch den jungen Sturm und Drang, frisch kommt er daher, unbändig und voller Kraft. Doch wenn der erste Ruhm verflogen, die grossen Bühnen gespielt und die Euphorie des Augenblicks im immer gleichen Zimmer endet? Was dann?
Dann brauchts die Liebe, die unbedingte Leidenschaft, die tief empfundene Berufung, um zur wahren Meisterschaft zu gelangen. Die vorliegende Einspielung ist das Konzert einer Meisterin, die eben jene Stadien durchlaufen hat und nun ihre Erfahrungen und Werte an die kommende Generation vermittelt und weitergibt. Lilya hat in ihrer Menschlichkeit und spielerischen Virtuosität die Grenze überschritten, die den Hochmut zur Bescheidenheit edelt und somit das Werk am Mitteln zum Menschen und nicht mehr an der vorgegebenen Perfektion des musikalischen Adels misst.
Die Wehmut der Vergänglichkeit des Augenblicks liegt in ihren Zügen, wenn sie dem Publikum alles gegeben hat. Bei den "Bad Homburger Bechstein-Konzerten im Schloss" hatten wir die Gelegenheit ihre Interpretation zweier leidenschaftlicher Komponisten festzuhalten, zweier Meister - Beethoven, der die "Appassionata" in sich trug, und Brahms, der bis zum Tode an der vergeblichen "Passione" zu Clara Schumann, der Liebe seines Lebens, festhielt.

Josef-Stefan Kindler

Künstler

L

ilya Zilbersteins Weg ist ein Triumph der Berufung, ein beharrliches Überwinden von Hindernissen, an denen jedes andere Talent zerschellt wäre. - Die 80er Jahre in der UdSSR waren Zeiten des offenen, jedoch inoffiziellen Antisemitismus. Trotz erster Preise bei wichtigen russischen und sowjetischen Wettbewerben - so 1985 beim Wettbewerb der Föderativen Russischen Republik - sagte man ihr unverhohlen, dass sie am Konservatorium in Moskau aufgrund ihrer jüdischen Abstammung nicht erwünscht sei. Man verweigerte ihr die Teilnahme an internationalen Klavierwettbewerben, insbesondere dem Tschaikowsky-Wettbewerb. Eher zufällig gab es 1987 eine einzige Ausnahme: Die Erlaubnis zur Teilnahme am Busoni-Wettbewerb in Bozen. Ihr Sieg dort war eine Sensation, erst fünf Jahre später wurde überhaupt wieder ein erster Preis vergeben. Der erste Auftritt im Westen markierte die Wende in Lilyas Karriere, weltweit horchte das Fachpublikum auf. Bereits im August 1998 wurde ihr der Preis der "Accademia Musicale Chigiana" in Siena verliehen. Diese Auszeichnung erhielten u.a. Gidon Kremer, Anne-Sophie Mutter und Krystian Zimerman. Rasch folgten ausgedehnte Tourneen in zahlreiche westeuropäische Länder und ein Exklusiv-Vertrag mit der Deutschen Grammophon. Lilya Zilberstein ist seither auf den großen Bühnen der Welt präsent. 1991 debütierte sie beim Berliner Philharmonischen Orchester unter Claudio Abbado, was den Grundstein wiederholter Zusammenarbeit legte. Sie konzertierte mit den namhaftesten internationalen Orchestern, darunter das Chicago Symphony Orchestra, das Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau, das London Symphony und Royal Philharmonic Orchestra, das Orchester der Mailänder Scala und viele andere. Neben Claudio Abbado hat sie mit Dirigenten wie Paavo Berglund, Semyon Bychkov, Christoph Eschenbach, Vladimir Fedossejew, Dmitrij Kitajenko, James Levine, Marcello Viotti, Hugh Wolff und Michael Tilson Thomas zusammengearbeitet. Mit der Deutschen Grammophon produzierte Lilya Zilberstein legendäre CDs. Ein Highlight ist die als Referenzaufnahme gepriesene Einspielung der Rachmaninow-Klavierkonzerte mit Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern. Neben ihrer Solokarriere ist Lilya Zilberstein eine passionierte Kammermusikerin und arbeitet mit den größten Solisten unserer Zeit. Das Klavierduo Martha Argerich und Lilya Zilberstein ist seit vielen Jahren ein in aller Welt umjubeltes Ensemble, regelmäßig unternimmt sie darüber hinaus Welttourneen mit dem Geiger Maxim Vengerow. Die internationale Presse ist sich einig: kein Superlativ, das für sie zu groß wäre! Lilya Zilberstein gehört zu den magischen Klangzauberinnen des Klaviers.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Werke, Sätze & Titelliste

Ludwig van Beethoven (1770-1827):
Sonate Nr. 2 für Klavier in A-Dur, Op. 2, Nr. 2
Komponiert 1796. Joseph Haydn gewidmet.
1. Allegro vivace
2. Largo appassionato
3. Scherzo. Allegretto
4. Rondo. Grazioso

Ludwig van Beethoven (1770-1827):
Sonate No. 23 für Klavier in F-Moll, Op. 57 "Appassionata"
Komponiert 1804/1805. Graf Franz von Brunsvik gewidmet.
5. Allegro assai
6. Andante con moto
7. Allegro ma non troppo - Presto

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Review

***** The best sounding recording of a piano

This performance of two Beethoven sonatas recorded before a live audience in a castle in Germany by pianist Lilya Zilberstein is incredible in two respects. First, the Appassionata is played as well as anyone I know, including the many legends of the keyboard who have recorded this masterpiece. Zilberstein has it all--technique, style, and passion. Equally remarkable is the sound. This is the best sounding recording of a piano I have ever heard--it must be heard to be believed, and if you are lucky to have a fine sound system you are in for a stupendous aural treat. If wish to hear a magnificant performance in otherwordly fidelity I urge you to track this release down before it becomes unavailable.

'Oldnslow' on Amazon.com

Review

***** Exceptional Appassionata

Sonata 23 is a war horse. There are literally 3-5 dozen versions online from older versions Schnabel (much too fast) to Brendel and Horowitz (quite staid) Kissin Gilels Schiff Goode and others. This one has superb recording. It is live and one can feel the tension with the audience. It is exceptionally clean and not exceedingly fast. You can hear the nuances that lay buried in the ear with the speedsters. She has wonderful rubato moments and the phrase to phrase dynamics are exceptionally well done. Importantly it is very exciting to hear though you know every note; it appears fresh as I feel it is new, modern interpretation. Congratulations Lilya. I hope to hear you in concert in Boston.

'George R. Collison' on Amazon.com

Review

***** Even among all Beethoven sonatas on the market,
this one stands out

The disc is a product of Germany's K&K label, which specializes in live performances held in historically significant, if not acoustically appropriate, locations. Here they manage both. The Castle Church of Bad Homburg offers a fine ambiance for piano music in general and for Zilberstein's muscular, dynamic style in particular.

The disc offers the first half of a live concert whose date is localized only to October 2007; the second half was devoted to music of Brahms. At 52 minutes the program is short, but it is complete in itself, and one wants to hear the other disc if only to find out whether Zilberstein can sustain the intensity level from this half.

Zilbertstein has managed to devise fresh, fully realized interpretations of these two sonatas - no small feat, especially in the case of the ubiquitous Piano Sonata No. 23 in F minor, Op. 57 ('Appassionata'). Hear Zilberstein's exquisite shaping of the work's brooding opening page. The Beethovenian short-short-short long motif that plays such an important role in binding the music together is introduced in the shadows, but soon enough emerges as an exclamation with sufficent force to propel the main theme through its numerous harmonic transformations.

The level of tension in the entire sonata is remarkable; even the middle movement seems to see the with repressed energy. The early Piano Sonata No. 2 in A major, Op. 2, No. 2, is equally strong, with a unique rhythmic conception of the main theme.
Just sit and listen: even among all the Beethoven sonatas on the market, this one stands out.

James Manheim, All Music Guide USA

Longplay Music Albums & CDs:

Longplay-Musikalben & CDs:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: CDs Longplay-Musikalben

Grand Piano Masters · Carnaval

Album Cover
EUR 22,00
CD
Grand Piano Masters
Carnaval

Rolf Plagge spielt

Wolfgang Amadeus Mozart:
Sonate Nr. 12 für Klavier in F-Dur, KV 332

Franz Schubert:
Sonate Nr. 16 für Klavier in a-Moll Opus 42, D 845

Robert Schumann:
Carnaval für Klavier Opus 9 "Schwänke auf vier Noten"

Ein Konzertmitschnitt aus dem Laienrefektorium des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · ca. 79 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung
Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate F-Dur, KV 332
Die Entstehung der F-Dur Sonate KV 332 wurde lange auf 1778, die Zeit von Mozarts Aufenthalt in Paris datiert. Neuere Forschungen über Mozarts haben ergeben, dass diese erst erheblich später komponiert wurde. Sie stammt aus seiner Wiener Zeit, entstand aber im Sommer 1783 in Salzburg, als Mozart zusammen mit seiner Frau seinen Vater Leopold und Nannerl besuchte. Da er seinen Lebensunterhalt überwiegend durch Unterrichten verdienen mußte, veröffentlichte er immer wieder neue Klaviermusik. Auch die F-Dur Sonate wurde vorwiegend mit Blick auf die Verwendung im Unterricht komponiert. Sie umfaßt eine Palette von Klaviermusik-Stilen, denn jeder Satz rührt an eine andere Facette der Klavierspielkunst und an einen anderen Aspekt der Interpretation.

Ulrich Kiefner

Franz Schubert

Franz Schubert: Sonate a-Moll, Op. 42 D 845
Die vom Mai 1825 datierte "Grande Sonate" a-Moll, op. 42 vermittelt die Vorstellung eines in den unendlichen Landschaftsraum eines Caspar David Friedrich gestellten Wanderers, der bei seinem Durchmessen von Raum und Zeit wechselnde Bilder an sich vorüberziehen lässt. Das "marschartig auftrumpfende Hauptthema" (Einstein) des ersten Satzes bleibt durch Schuberts überraschend harmonische Rückungen im wesentlichen unangetastet, erscheint aber in ständig wechselnden Perspektiven und Beleuchtungen. Das C-Dur Seiten-Thema, eine lyrische Episode, wird immer wieder durch zuckende Forteschläge gestört. In starkem Gegensatz zum Kopfsatz steht das lyrische Andante poco moto. Nach dem manisch zwischen a-Moll, As-Dur und A-Dur pendelnden Scherzos setzt das Finale mit einer großenteils bis zur Zweistimmigkeit reduzierten Bewegung ein, in deren Wechsel von trübem Moll und flüchtigem Dur nur das zweite Thema einen Lichtblick bildet.

Rolf Plagge, 09.01.2006

Robert Schumann

Robert Schumann: Carnaval op. 9
Schumanns umfangreicher programmatischer Zyklus "Carnaval" (Scènes mignonnes sur quatre notes), op. 9 erschien im Jahre 1837. Dieser entstand bereits 1834 unter dem ursprünglichen Titel "Fasching: Schwänke auf vier Noten" und basiert im Gegensatz zu Papillons op. 2 auf keinem konkreten literarischen Modell. Schumann inszeniert mit ihm zwar auch ein Verkleidungsspiel, aber seine Personen stammen entweder aus der italienisch-französischen Stegreifkomödie (Pierrot, Arlequin, Pantalon et Colombiene) oder sind als Schlüsselgestalten der Schumannschen Biographie zu identifizieren (Chopin, Paganini, Chiarina d.i. Clara Wieck, Esttrella d.i. Ernestine von Fricken, die zeitweilige Verlobte des Komponisten) - eine bunte Schar von Gestalten, unter die sich Eusebius und Florestan (Schumanns zweites, gespaltenes Ich) mischen. Aber der Carnaval indiziert nicht nur vordergründig eine Maskerade, sondern spielt den Titel gleichermaßen auf das kompositorische Verfahren an. Schumann legt nämlich allen Stücken des Zyklus die Tonfolgen as-c-h oder a- es-c-h zugrunde, eine musikalische Verkleidung der böhmischen Stadt Asch, des Geburtsortes der Ernestine von Fricken, zudem auch ein Hinweis auf den Namen Schumann. Mit Hilfe der beziehungsreichen Verschlüsselung erzielt der Komponist, trotz aller Verschiedenheit der Stimmungen, eine gemeinsame Grundfarbe und gelangt zur Einheit in der Vielfalt. Schumann schafft nicht nur innerhalb des Zyklus Bezüge, sondern weist über den Carnaval hinaus und verwebt ihn durch Zitate mit anderen seiner Werke - besonders eindrucksvoll in der Schlußnummer (Marche des "Davidsbündler" contre les Philistins): Hier lässt er das sogenannte Großvaterlied aus dem Finale der Papillons anklingen, allerdings harmonisch und im Tempo verzerrt, um die ewig Gestrigen, die Philister, zu verspotten.

Ulrich Kiefner

Künstler
Rolf Plagge

R

olf Plagge bekam seinen ersten Klavierunterricht im Hause, bevor er 1969 am Bremer Konservatorium in der Klasse von Prof. Peter-Jürgen Hofer zu studieren begann. Weitere Ausbildung erhielt er danach in den Klavierklassen solch namhafter Pianisten und Pädagogen wie Vitaly Margulis in Freiburg, Paul Badura-Skoda in Wien, György Sandor in New York, abschließend in Hannover bei Karlheinz Kämmerling. Als Träger von über 30 nationalen und internationalen Wettbewerbspreisen hat sich Plagge einen Namen gemacht. So gewann er gleich fünfmal hintereinander im Alter zwischen 14 und 18 Jahren den nationalen Steinwaywettbewerb in Hamburg. Preise in den Wettbewerben Jugend musiziert und der Gewinn des Deutschen Musikwettbewerbs 1986 in Bonn folgten.
International trat er als Sieger und Preisträger dann in Senigallia, Seregno, Busoni, ARD München, Salt Lake City (Bachauer), Montevideo, Warschau (Chopin), Brüssel (Reine Elisabeth), Moskau (Tschaikowsky) und vielen anderen hervor. Plagge wurde als jüngster Stipendiat in die Studienstiftung des Deutschen Volkes im Jahre 1973 aufgenommen. 1988 wurde ihm die Ehre zu Teil, Deutschland als Gast während der ersten Reise des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl zu Präsident Michail Gorbatschov nach Moskau repräsentieren zu dürfen. Seit 1979 erhält Rolf Plagge Einladungen zu Konzertreisen und Meisterklassen in die ganze Welt: Europa, Israel, den USA, Südamerika, Asien. Im Jahre 1991 wurde er als Professor auf Lebenszeit an das Salzburger Mozarteum berufen.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Werke, Sätze & Titelliste

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Sonate Nr. 12 für Klavier in F-Dur, KV 332
1. I. Allegro
2. II. Adagio
3. III. Allegro assai

Franz Schubert (1797-1828):
Sonate Nr. 16 für Klavier in a-Moll Opus 42, D 845
4. I. Moderato
5. II. Andante, poco mosso
6. III. Scherzo ~ Allegro vivace
7. IV. Rondo ~ Allegro vivace


Konzertflügel: Steinway & Sons, C-227
Tonmeister: Andreas Otto Grimminger
Mastering: Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler
Photographie, Artwork & Coverdesign: Josef-Stefan Kindler

Robert Schumann (1810-1856):
Carnaval für Klavier Opus 9
"Fasching: Schwänke auf vier Noten"
8. Preambule ~ Quasi maestoso
9. Pierrot ~ Moderato
10. Arlequin ~ Vivo
11. Valse noble ~ Un poco maestoso
12. Eusebius ~ Adagio - Piu lento molto teneramente
13. Florestan ~ Passionato
14. Coquette ~ Vivo
15. Replique ~ L'istesso tempo
16. Papillons ~ Prestissimo
17. A.S.C.H. - S.C.H.A. ~ Lettres Dansantes Presto
18. Chiarina ~ Passionato
19. Chopin ~ Agitato
20. Estrella ~ Con affetto - Piu presto molto espressivo
21. Reconnaissance ~ Animato
22. Pantalon et Colombine ~ Presto
23. Valse allemande ~ Molto vivace - Paganini ~ Intermezzo
24. Aveu ~ Passionato
25. Promenade ~ Con moto
26. Pause ~ Vivo precipitandosi
27. Marche des "Davidsbuendler" contre les Philistins ~ Non Allegro

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Review

Another great piano recital from K&K...This CD is a special one!

His easy virtuosity leaves him free to voice the chords at every moment, and there are many moments of sheer magic in all the chosen works. I would mention, for example, his compelling interpretation of one of the most elusive and problematic of Schubert's sonatas, the first movement thoughtfully dramatic, and the slow movement exquisite... This CD is a special one!

Peter Grahame Woolf, Musical Pointers UK

Review

Von tänzerischer Eleganz bis hin zum leidenschaftlichen Ausbruch

Diese CD enthält den Mitschnitt eines Konzertes mit Rolf Plagge im Laienrefektorium des Klosters Maulbronn aus dem Jahr 2006. Der Pianist begann sein Programm mit der Klaviersonate KV 332 von Wolfgang Amadeus Mozart, mit einer Interpretation voll Esprit und Heiterkeit.

Dass er aber die Kontraste liebt, verrät schon das zweite Stück, die Klaviersonate op. 42 von Franz Schubert, ein Werk voll Düsternis und Unruhe.

Komplettiert wurde die Auswahl durch Carnaval von Robert Schumann. Der Klavierzyklus, entstanden in den Jahren 1834/35, ist ein musikalisches Vexierbild, und reflektiert nicht zuletzt Schumanns Beziehung zu seiner ersten Verlobten Ernestine von Fricken. Die österreichische Pianistin, die er im Hause Wieck kennenlernte, kam aus Asch –welche Buchstaben Schumann freudig auch in seinem Namen vorfand, und als A-Es-C-H bzw. Es-C-H-A vielfach in Carnaval spiegelt.

Kuriosum am Rande: Als sich herausstellte, dass die junge Frau keineswegs eine steinreiche Baronin, sondern lediglich eine Adoptivtochter war, die kein Erbe erwarten durfte, wirkte dies wie eine eisige Dusche auf den Bräutigam, der die Verlobung dann auch rasch wieder löste. Dieses Wechselspiel der Gefühle findet durchaus ein Echo im Klavierspiel Plagges, der ganz auf Ausdruck setzt. Carnaval bietet dazu alle Möglichkeiten, von tänzerischer Eleganz bis hin zum wuchtigen, leidenschaftlichen Ausbruch.

Verglichen mit den braven Interpretationen, die man sonst so erlebt, wirkt diese Aufnahme geradezu altväterlich; in ihrer Emotionalität erinnert sie an Einspielungen großer Pianisten früherer Generationen. Das hat schon was.

Ouverture, Klassik-Blog - ich-habe-gehoert.blogspot.de

Grand Piano Masters · Dreamscenes

Cover
EUR 22,00
CD
Grand Piano Masters
Dreamscenes (Traumszenen)

Magdalena Müllerperth spielt

Frédéric Chopin:
3 Mazurken Opus 50 & Mazurka Opus 7, Nr.1
Robert Schumann:
Fantasiestücke für Klavier Opus 12
Johannes Brahms:
Klaviersonate Nr.3 in f-moll Opus 5

Konzertflügel: Steinway & Sons C-227

Ein Konzertmitschnitt aus dem
UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · ca. 76 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

"Der Abend dämmert, das Mondlicht scheint - da sind zwei Herzen in Liebe vereint - und halten sich selig umfangen", schrieb Johannes Brahms in die Noten zum "Andante" seiner Klaviersonate Nr.3. Diese Verszeilen von C.O. Sternau (ein Pseudonym von Otto Inkermann) charakterisieren sehr treffend die Stimmung dieses Sonatensatzes, der wesentlichen Anteil an dem frühen Ruhm des damals jungen Komponisten hatte. Im Jahre 1853 komponiert, markiert diese Sonate den letzten Teil eines Zyklus von insgesamt drei Sonaten für Klavier. Gleichzeitig ist es das letzte Werk, welches der 20-jährige Komponist Robert Schumann zur Kommentierung zukommen ließ. Schumann selbst bezeichnete Brahms in seinem im Oktober 1853 veröffentlichten Artikel unter dem Titel "Neue Bahnen" als einen "Berufenen", als einen "jungen Geist, der berufen ist den höchsten Ausdruck der Zeit in idealer Weise auszusprechen". Dementsprechend hat Magdalena Müllerperth in ihrem Konzert am 4. Juni 2011 im Laienrefektorium des Klosters Maulbronn der Brahms-Sonate, die den zweiten Konzertteil bildete, ein für die Zeit der Romantik stilbildendes Werk Schumanns vorangestellt: die Fantasiestücke für Klavier Opus 12. Inspiriert von E.T.A. Hoffmanns Novellensammlung "Fantasiestücke in Callots Manier", scheint es, als habe Schumann beim Komponieren die von ihm selbst geschaffenen Fantasiefiguren "Florestan" und "Eusebius" im Kopf gehabt; jene Figuren, die seine persönliche Dualität verkörpern: Eusebius als "der Träumer" und Florestan als Schumanns leidenschaftliche Seite. Über die einzelnen Teile des Werks hinweg führen beide eine Art "virtuellen" Dialog, der seinen Ausgang in "Das Ende vom Lied" findet. "Und am Ende löst sich alles in einer Hochzeit auf...", wie Schumann in einem Brief an seine Frau Clara schrieb. Diesen beiden literarisch inspirierten Werken voller poetischer Bilder und Traumszenen vorausgehend und in Fortführung ihres ersten auf Tonträger dokumentierten Solokonzertes mit den Impromptus Nr.1 bis 3 und dem Fantasie-Impromptu Op.66 - veröffentlicht auf der CD "Comme un jeux d'eau" (KuK 16) - eröffnete Magdalena Müllerperth das Konzert mit fünf "Tänzen" von Frédéric Chopin, einem ihrer Lieblingskomponisten. Chopins "Mazurken" gehen auf einen traditionellen polnischen Volkstanz namens "Mazurek" zurück, ein Tanz im Dreierrhythmus mit Betonung auf dem zweiten oder dritten Schlag. Chopin schrieb zwischen 1825 und seinem Todesjahr 1849 insgesamt 69 Kompositionen dieser von ihm selbst geschaffenen Werksgattung.
Mit "Traumszenen" hören Sie das zweite auf Tonträger dokumentierte Solokonzert der Pianistin Magdalena Müllerperth.

Künstler

D

ie Pianistin Magdalena Müllerperth begeisterte ihr Publikum bereits in vielen Konzerten in Deutschland, Dänemark, Belgien, Italien, Österreich, Tschechien, Frankreich und in der Schweiz; sie gastierte außerdem in Russland, der Ukraine und den USA. Dort spielte sie 2008 bei sechs Konzerten als Solistin mit dem Minnesota Orchestra in Minneapolis. Mit einem beeindruckenden Soloprogramm gab Magdalena Müllerperth 2009 ihr Debüt im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn und auf Einladung der Kulturgemeinschaft in der Stuttgarter Liederhalle. 2011 trat sie mit Gershwins "Rhapsody in Blue" im Festspielhaus Baden-Baden auf.
Magdalena Müllerperth, geboren 1992 in Maulbronn, erhielt mit fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht, wurde mit sieben Jahren zunächst Schülerin, ab 2003 Jungstudentin von Prof. Sontraud Speidel an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Von 2007 bis 2010 studierte sie bei Prof. Alexander Braginsky an der Hamline University, Minneapolis / Minnesota, USA. Zur Zeit ist sie Studentin des Pianisten Jerome Rose am Mannes College - The New School of Music in New York City.
Seit 1999 wurde sie mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen bedacht, unter anderem mit dem 1. Preis bei "Les Rencontres Internationales des Jeunes Pianistes" in Belgien (2002), dem 1. Preis und Premio della Critica (RAI) beim Concorso Europeo di Musica "Pietro Argento" in Italien (2004), einem ersten Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" (2005) und dem 1. Preis beim Minnesota Orchestra, Young People's Symphony Concert Asscociation in Minneapolis, USA (2008). Seit 2007 ist Magdalena Müllerperth Jugendmusikbotschafterin ihrer Heimatstadt Maulbronn.
Für ihre hervorragenden Leistungen wurde Magdalena Müllerperth mit Stipendien der Stiftung Mayer, der Karin Riese Stiftung, dem "Lichtenberger Musikpreis", der Kunststiftung Baden-Württemberg, Stiftung Deutsches Musikleben und des Richard Wagner Verbandes gefördert.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Werke, Sätze & Titelliste

Frédéric Chopin (1810-1849):
3 Mazurken Opus 50
1. No. 1: Vivace 2:47
2. No. 2: Allegretto 3:03
3. No. 3: Moderato 5:11

Frédéric Chopin (1810-1849):
Mazurka Opus 7
4. No. 1: Vivace 3:02

Robert Schumann (1810-1856):
Fantasiestücke für Klavier Opus 12
5. Des Abends. Sehr innig zu spielen 3:57
6. Aufschwung. Sehr rasch 2:47
7. Warum?. Langsam und zart 1:58
8. Grillen. Mit Humor 2:51
9. In der Nacht. Mit Leidenschaft 3:47
10. Fabel. Langsam 2:22
11. Traumes Wirren. Äußerst lebhaft 2:33
12. Ende vom Lied. Mit gutem Humor 5:17

Johannes Brahms (1833-1897):
Klaviersonate Nr. 3
in f-moll Opus 5
13. Allegro maestoso 10:09
14. Andante espressivo 9:46
15. Scherzo: Allegro energico 4:33
16. Intermezzo: Andante molto 3:32
17. Finale: Allegro moderato ma rubato 9:00


Konzertflügel: Steinway & Sons C-227.
Ein Konzertmitschnitt vom 4. Juni 2011 aus dem Laienrefektorium des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Eine Produktion von Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler in Zusammenarbeit mit Jürgen Budday.
Tonmeister: Andreas Otto Grimminger.
Mastering: Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler.
Photografie, Design & Artwork: Josef-Stefan Kindler.

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Review

HI-RES AUDIO

Diese Publikation wurde von Qobuz mit dem HI-RES AUDIO ausgezeichnet

November 2013

Mozart · Klavierkonzerte III · Nr. 16 & 20

Cover
EUR 22,00
CD
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzerte Nr. 16 & 20

Wolfgang Amadeus Mozart:
Klavierkonzert Nr. 16 in D-Dur, KV 451
& Klavierkonzert Nr. 20 in D-moll, KV 466

Cristina Marton (Klavier)
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Dirigent: Ruben Gazarian

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

DDD · ca. 52 Minuten

Hörproben

Werk(e) & Aufführung

N

ach den Konzerten für Klavier und Orchester in G-dur KV 453 und A-dur KV 488 (Nr.: KuK77, ISBN 3-930643-77-4) sowie den Klavierkonzerten in C-dur KV 467 und D-dur KV 537 (Nr.: KuK 86, ISBN 3-930643-86-3) liegt nun die Konzertdokumentation zweier weiterer Klavierkonzerte Mozarts aus seiner Zeit als freischaffender Künstler in Wien vor. Befreit von den Fesseln des Erzbischofs, in dessen Dienst er bis Juni 1782 stand, und getragen von dem äußeren Erfolg seiner Konzerte, aus deren beträchtlichen Einnahmen er und seine Familie, neben den Einkünften als Privatmusiklehrer, einen doch recht luxuriösen Lebenswandel pflegen konnten, entstanden in dieser Zeit von 1982 bis zu seinem Tod 1791 wohl die bedeutendsten Instrumentalwerke.
Das Konzert in D-dur KV 451 schrieb Mozart Anfang des Jahres 1784, dem Jahr, in dem später sein zweites Kind Carl Thomas geboren wurde. Die Uraufführung fand im Rahmen seiner ersten Akademie im Wiener Burgtheater am 1. April 1784 statt, zusammen mit den Symphonien KV 425 und KV 385, dem Klavierkonzert KV 450, sowie dem Klavierquintett KV 452. Gekennzeichnet ist dieses Konzert u.a. durch eine relativ große Orchesterbesetzung, besonders im ersten Satz. Wohl die größte, die Mozart je in einem Solo-Konzert verwendet hat.
Das Klavierkonzert in d-moll KV 466 datiert Mozart selbst in seinem persönlichen Werkverzeichnis auf den 10. Februar 1785; die Uraufführung fand bereits einen Tag später im Städtischen Kasino statt. Ein grandioser Publikumserfolg, obgleich das Werk kaum geprobt werden konnte, da Wolfgang die Orchesterstimmen nicht rechtzeitig fertig hatte. Dennoch berichtet sein Vater Leopold, der in dieser Zeit in Wien verweilte: "Das Konzert war unvergleichlich... das Orchester vortrefflich". Schnell avancierte das Werk, wohl wegen seiner grossen Bandbreite in Ausdruck und Stimmung, zu einem der im 19. Jahrhundert meist gespielten Konzerte Mozarts; u.a. konzertierte der junge Beethoven damit und schrieb Kadenzen, ebenso Clara Schumann. Mozarts Kadenzen aus der Uraufführung von 1785 sind nicht überliefert, denn wie so oft hat er seinen Klavierpart nicht in allen Einzelheiten fixiert, sondern eher skizzenhaft zu Papier gebracht. Dennoch, die erhaltenen Kadenzen Mozarts zu seinen Wiener Konzerten waren stets "geistreich und virtuos, sehr empfindsam und nie zu lang".

Künstler

M

it der 1974 im Rumänischen Temeswar geborenen Pianistin Cristina Marton hören wir eine junge sensible Künstlerpersönlichkeit, die leise und unspektakulär jedoch umso kompromissloser ihren künstlerischen Weg geht. In ihrer Jugend unterrichtet von Prof. Robert Schrodt, übersiedelte sie 1992 nach Deutschland und studierte zunächst bei Professor Arnulf von Arnim in Dortmund, bevor sie an die Musikhochschule Hanns Eisler zu Professor Georg Sava nach Berlin wechselte. Zahlreiche Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben, wie dem Clara-Schumann-Wettbewerb Düsseldorf, dem Mozart-Wettbewerb Salzburg, dem Martha-Argerich-Wettbewerb Buenos Aires oder, zusammen mit ihrer Duo-Partnerin Aglaia Bätzner, der Murray Dranoff Two Piano-Competition Miami (USA) säumen den Weg der Pianistin ebenso wie eine rege Zusammenarbeit mit Künstlern wie András Schiff, Radu Lupu und Alfred Brendel. Der enge Kontakt zu Martha Argerich führte Cristina Marton nach Brüssel, wo sie heute lebt.
Als idealer Partner erweist sich das traditionsreiche Württembergische Kammerorchester Heilbronn. Von Prof. Jörg Faerber im Jahre 1960 gegründet, der das Orchester bis ins hohe Alter von 73 Jahren leitete, avancierte das Ensemble schnell zu einem der international gefragten Orchester. Nicht zuletzt das breitgefächerte Repertoire, über 500 auf Tonträger dokumentierte Werke sowie zahlreiche grosse internationale Tourneen mit Solisten wie Anne-Sophie Mutter, Maurice André, Heinz Holliger, Gidon Kremer, Alfred Brendel, Martha Argerich, Rudolf Buchbinder, Tabea Zimmermann, Hilary Hahn oder Thomas Quasthoff (um nur einige zu nennen) zeugen von dem hohen Rang des Orchesters und unterstreicht die Rolle als Botschafter für das kulturelle Leben Baden-Württembergs, als das sich das Ensemble versteht. So ist die Förderung junger Nachwuchstalente wesentlicher Bestandteil der künstlerischen Arbeit.
Nach mehr als 40 Spielzeiten übergab Prof. Jörg Faerber, nach einstimmiger Wahl durch Orchester und Findungskommission, am 1. September 2002 die Leitung des Orchesters an Ruben Gazarian. Gazarian, der 1971 in Armenien geboren wurde und auf eine erfolgreiche Karriere als Geiger, Konzertmeister und Dirigent in zahlreichen osteuropäischen und deutschen Orchestern und Kammermusikensembles zurückblicken kann, wurde unmittelbar vor seinem Amtsantritt in Frankfurt der internationale Dirigentenpreis "Sir Georg Solti" verliehen.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

"Unvergleichlich und vortrefflich"

"Das Konzert war unvergleichlich... das Orchester vortrefflich" - Das Zitat stammt vom Vater Leopold Mozart und betrifft Mozarts eigene Aufführung des KV466 in Wien. Für die vorliegende Aufnahme ist diese Aussage ebenfalls geeignet.
Einspielungen von Mozarts Konzerten gibt es genug, doch von wirklich guten Aufnahmen kann man nicht sprechen. Die Aufnahme und die Aufführung müssen einfach beide gelingen. Die Aufnahmeleiter Grimminger und Kindler von der K&K Verlagsanstalt benutzen dafür ein raffiniertes (oder nur durch raffinierte Vereinfachung überlegenes) technisches System. Die Homepage der KuK-Verlagsanstalt gibt darüber Auskunft, sie ist überdies aufgrund der attraktiven Gestaltung zum Besuch wärmstens zu empfehlen. Dieses Verfahren setzt klar auf eine perfekte Stereo-Abbildung und nennt sich Direct-2-Track-Mastering. Entscheidend ist, dass mit diesem Verfahren eine hochmusikalische und damit kunstaffine Aufnahme entsteht. Dann und nur dann ist es möglich, auch von einer gelungenen Aufführung zu profitieren.
Die Aufführung ist in der Tat gelungen. Das Orchester ist sehr sorgfältig vorbereitet worden, die Phrasen sind akzentuiert, die Einsätze akkurat und das Zusammenspiel aufmerksam und durchsichtig. Von einem Spitzenorchester wird man das ohnehin erwarten, aber von einem Ensemble wie dem Württembergischen Kammerorchester darf man das durchaus explizit erwähnen, denn eben diese Kriterien kennzeichnen ein Spitzenorchester auch dann, wenn es weniger bekannt ist. Ruben Gazarian hat dieses tolle Ensemble von dem vielleicht noch bekannten Jörg Färber übernommen.
Christina Marton ist als Solistin ebenfalls zu loben. Mozart zu spielen ist vielleicht nicht die letzte technische Herausforderung, doch das wäre nur eine oberflächliche Einordnung sowohl von Mozarts Musik als auch der Herausforderung, der ein Solist gegenübersteht. Sagen wir es kurz: Christina MArton ist dem Part in jeglicher Hinsicht gewachsen, in jeglicher Hinsicht!
Bliebe noch der hervorragende Flügel zu erwähnen, der mit seinem Klangbild (wie ich finde) mustergültig in die Mozart'schen Konzerte passt. Die Stimmung ist auf dem Punkt, die Dynamik sehr nobel, die Bässe sind warm und die Sanglichkeit recht offen. Aber hören Sie selbst!

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Longplay Music Albums & CDs:

Longplay-Musikalben & CDs:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: CDs Longplay-Musikalben

Mozart · Klavierkonzerte II · Nr. 21 & 26 "Krönungskonzert"

Cover
EUR 22,00
CD
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzerte II

Wolfgang Amadeus Mozart:
Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur KV 467
& Klavierkonzert Nr. 26 in D-Dur KV 537
"Krönungskonzert"

Christoph Soldan (Klavier)
Schlesische Philharmonie Kattowitz
Dirigent: Pawel Przytocki

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · ca. 60 Minuten

Hörproben

Werk(e) & Aufführung

C

hristoph Soldan, der bei Prof. Eliza Hansen sowie Christoph Eschenbach an der Hamburger Musikhochschule studierte und seinen internationalen Durchbruch durch eine Tournee mit Leonard Bernstein im Sommer 1989 erlangte, konzertiert hier mit der traditionsreichen Schlesischen Kammerphilharmonie Kattowitz, gegründet im Polen der Nachkriegszeit um 1945. Das Kammerorchester, bestehend aus den Solopositionen der Philharmonie, existiert in dieser Form seit 1981 und wird von der Fachpresse als „höchst präzise, musikantisch und voll jugendlichem Elan" charakterisiert. So musiziert(e) das Orchester mit solch bedeutenden Künstlern wie Zubin Mehta, Arthur Rubinstein oder Krystian Zimerman. Dieses künstlerische Potential kommt sowohl den Interpretationen Soldans als auch dem musikalischen Konzept des Dirigenten Pawel Przytocki sehr entgegen und beleuchtet Mozarts Klavierkonzerte in C- und D-Dur von einer ganz neuen Seite.
Przytocki, der wie Soldan auf eine lange internationale Karriere zurückblicken kann (Budapest Concert Orchestra, Orchestra Sinfonica de Xalapa Mexico, Real Philharmonia de Galicia Spanien, Radiosinfonieorchester Krakau), legt dabei grössten Wert auf rhythmische Präzision und akustische Transparenz.
Ein Anliegen, das besonders in dem in Mozarts Schaffen neuartigen, groß und virtuos angelegten Eingangssatz des C-Dur Klavierkonzerts aus dem Jahre 1785 seine Entsprechung findet. Mozart gab dabei bestimmte Aspekte eines Plans auf, dessen er sich für die Konzerte aus dem Jahr 1784 bedient hatte. Jedes Konzert dieser Gruppe hatte er mit einem klar gegliederten Thema begonnen, das der Solist bei seinem ersten Einsatz oder unmittelbar danach vortrug. Das C-Dur Konzert beginnt nun mit musikalischem Material, das sich für den Vortrag durch das Klavier nicht eignet, was zwangsläufig zu einer neuen Form des Zusammenspiels von Solist und Orchester führt.
Den Abschluss dieser Aufführung bildet eines der wohl beliebtesten Klavierkonzerte Mozarts - das Klavierkonzert in D-Dur aus dem Jahre 1788. Mozart hat es 1790 während der Feierlichkeiten zur Krönung Leopolds II. in Frankfurt uraufgeführt, was dem Werk, wohl auch aufgrund seiner vollmundigen ungetrübten Festlichkeit, den Beinamen "Krönungskonzert" einbrachte. Die große Bläserbesetzung versteht sich allein aus dem herausragenden Anlass, für den an Mitteln nicht gespart worden war. Von der Klavierpartie liegt keine authentische Fassung aus der Uraufführung vor, da Mozart das vorhandene Script während der Aufführung in Frankfurt durch Improvisationen und Verzierungen ergänzt hat.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

Kraftvoll und auf der Höhe der Zeit

Ein kraftvoller Mozart, stilistisch auf der Höhe der Zeit - vorwärts gerichtet, schwungvoll und mit viel Feuer...

Dr. Karl Georg Berg, DIE RHEINPFALZ

Mozart · Klavierkonzerte I · Nr. 17 & 23

Cover
EUR 22,00
CD
Wolfgang Amadeus Mozart:
Klavierkonzerte Nr. 17 & 23

Wolfgang Amadeus Mozart:
Klavierkonzert Nr. 17 in G-Dur KV 453
& Klavierkonzert Nr. 23 in A-Dur KV 488

Christoph Soldan (Klavier)
Cappella Istropolitana
Dirigent: Pawel Przytocki

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

DDD · ca. 60 Minuten

Hörproben

Werk(e) & Aufführung

D

ie Wiener Klavierkonzerte aus der Zeit 1782-86 gelten in Fachkreisen als die bedeutendsten Instrumentalwerke des kompositorischen Schaffens von Wolfgang Amadeus Mozart. Reich an thematischem Einfallsreichtum, Originalität und gleichberechtigter Interaktion zwischen Solist und Orchester schuf Mozart eine neue musikalische Form. Eine ausserordentliche Leistung, zumal Mozart in diesem Lebensabschnitt - vielleicht als Antwort auf seine zuvor fehlgeschlagenen Opernpläne - als einer der gefragtesten Pianisten Wiens ausgiebig konzertierte und unterrichtete. Im Entstehungsjahr des G-Dur-Konzerts 1784 z.B. sind neben stattlichen Schülerlisten mindestens 23 Konzerte in einem Zeitraum von 46 Tagen sowie 6 Klavierkonzert-Kompositionen dokumentiert. So sind die vorliegenden Werke denn auch getragen von Lebensfreude ob dieses äusseren Erfolges - tiefgründig und doch lebensbejahend, manchmal melancholisch, ja sogar tragisch, jedoch keineswegs resignant. Es sind eben genau jene Auseinandersetzungen mit der geistigen Dichte und seelischen Dimension des Mozart´schen Werkes, die Christoph Soldans Interpretationen einzigartig machen.
Ein Konzertmitschnitt vom 14. September 2001 aus der Klosterkirche von A.O. Grimminger und J.S. Kindler in Zusammenarbeit mit Jürgen Budday.

Künstler
Christoph Soldan

C

hristoph Soldan studierte bei Prof. Eliza Hansen sowie Christoph Eschenbach an der Hamburger Musikhochschule und erlangte seinen internationalen Durchbruch durch eine Tournee mit Leonard Bernstein im Sommer 1989. Seitdem konzertiert er innerhalb Deutschlands, in den USA, in Mexico und Japan als Solist und mit namhaften Orchestern. Neben technischer Perfektion ist es die Konzentration auf interpretatorischen Tiefsinn und atmosphärische Transparenz, die Soldans Konzerte ausmachen.
Pawel PrzytockiChristoph Soldan verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit dem polnischen Dirigenten Pawel Przytocki, der u.a. mit dem Budapest Concert Orchestra, dem Orchestra Sinfonica de Xalapa in Mexico sowie dem Real Philharmonia de Galicia in Spanien konzertierte und seit 1999 ständiger Gastdirigent des Radiosinfonieorchesters Krakau ist.
Die für ihren transparenten Streicherklang in Anlehnung an die alte Aufführungspraxis berühmte Capella Istropolitana, die für dieses Konzert geradezu prädestiniert ist, gilt als eines der renommiertesten Ensembles alter Musik und kann seit seiner Gründung 1983 auf über 70 CD-Produktionen, wovon zwei mit Platin ausgezeichnet wurden, zurückblicken.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Werke, Sätze & Titelliste

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Klavierkonzert Nr. 17 in G-Dur, KV 453
1. I. Allegro ~ 2. II. Andante ~ 3. III. Allegretto

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Klavierkonzert Nr. 23 in A-Dur, KV 488
4. I. Allegro ~ 5. II. Adagio ~ 6. III. Allegro assai

Johann Sebastian Bach:
7. Jesu bleibet meine Freude
(aus der Kantate BWV 147)

Produced by Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler.
Tonmeister: Andreas Otto Grimminger.
Mastering: Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler.
Artwork & Coverdesign: Josef-Stefan Kindler.

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Review

***** Kontrastreich und lebendig

Nie zuvor habe ich eine so lebendige und kontrastreiche Interpretation dieser beiden Klavierkonzerte gehört. Neben seiner für ein Konzert fast unbegreifbaren technischen Perfektion überzeugt mich Christoph Soldan vor allem durch seine grosse Bandbreite in der Dynamik. Dadurch werden Kontraste und Spannungsbögen geschaffen, die ich bei Mozart'schen Klavierkonzerten bisher so nicht kannte. Absolut empfehlenswert, sowohl in der künstlerischen Ausführung als auch in der Aufnahmequalität.

'Harald Weidenmueller' bei Amazon.de

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L

ilya Zilbersteins Weg ist ein Triumph der Berufung, ein beharrliches Überwinden von Hindernissen, an denen jedes andere Talent zerschellt wäre. - Die 80er Jahre in der UdSSR waren Zeiten des offenen, jedoch inoffiziellen Antisemitismus. Trotz erster Preise bei wichtigen russischen und sowjetischen Wettbewerben - so 1985 beim Wettbewerb der Föderativen Russischen Republik - sagte man ihr unverhohlen, dass sie am Konservatorium in Moskau aufgrund ihrer jüdischen Abstammung nicht erwünscht sei. Man verweigerte ihr die Teilnahme an internationalen Klavierwettbewerben, insbesondere dem Tschaikowsky-Wettbewerb.
Eher zufällig gab es 1987 eine einzige Ausnahme: Die Erlaubnis zur Teilnahme am Busoni-Wettbewerb in Bozen. Ihr Sieg dort war eine Sensation, erst fünf Jahre später wurde überhaupt wieder ein erster Preis vergeben. Der erste Auftritt im Westen markierte die Wende in Lilyas Karriere, weltweit horchte das Fachpublikum auf. Bereits im August 1998 wurde ihr der Preis der "Accademia Musicale Chigiana" in Siena verliehen. Diese Auszeichnung erhielten u.a. Gidon Kremer, Anne-Sophie Mutter und Krystian Zimerman. Rasch folgten ausgedehnte Tourneen in zahlreiche westeuropäische Länder und ein Exklusiv-Vertrag mit der Deutschen Grammophon.
Lilya Zilberstein ist seither auf den großen Bühnen der Welt präsent. 1991 debütierte sie beim Berliner Philharmonischen Orchester unter Claudio Abbado, was den Grundstein wiederholter Zusammenarbeit legte. Sie konzertierte mit den namhaftesten internationalen Orchestern, darunter das Chicago Symphony Orchestra, das Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau, das London Symphony und Royal Philharmonic Orchestra, das Orchester der Mailänder Scala und viele andere. Neben Claudio Abbado hat sie mit Dirigenten wie Paavo Berglund, Semyon Bychkov, Christoph Eschenbach, Vladimir Fedossejew, Dmitrij Kitajenko, James Levine, Marcello Viotti, Hugh Wolff und Michael Tilson Thomas zusammengearbeitet.
Mit der Deutschen Grammophon produzierte Lilya Zilberstein legendäre CDs. Ein Highlight ist die als Referenzaufnahme gepriesene Einspielung der Rachmaninow-Klavierkonzerte mit Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern. Neben ihrer Solokarriere ist Lilya Zilberstein eine passionierte Kammermusikerin und arbeitet mit den größten Solisten unserer Zeit. Das Klavierduo Martha Argerich und Lilya Zilberstein ist seit vielen Jahren ein in aller Welt umjubeltes Ensemble, regelmäßig unternimmt sie darüber hinaus Welttourneen mit dem Geiger Maxim Vengerow. Die internationale Presse ist sich einig: kein Superlativ, das für sie zu groß wäre! Lilya Zilberstein gehört zu den magischen Klangzauberinnen des Klaviers.

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